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Heidelberg – Atemberaubende Dramatik beim USC

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – USC verliert nach Verlängerung 95:97
 
800 Zuschauer mussten trotz der hauchdünnen Heidelberger Niederlage am späten Sonntagnachmittag ihr Kommen letztlich nicht bereuen, denn sie hatten ein Klasse-Basketballspiel mit außergewöhnlicher Spannung gesehen. Vor allem in der ersten Halbzeit agierten beide Mannschaften auf hohem Niveau  und verwöhnten die Heidelberger Basketballfans mit Tempobasketball der feinen Art, so dass das Fehlen des verletzten Oliver Komarek bei Heidelberg und der Kirchheimer Kooperationsspieler Chenoufi und Heyden beiderseits gut kompensiert  werden konnte. Bei den Gästen drückten die beiden besten Spieler des Abends, Gordon Scott  (1. Halbzeit 18 Punkte, 4 Dreier) und Cedric Brooks (in der Schlussphase) ihren Stempel auf, die Heidelberger imponierten bis zur Pause demgegenüber mit einem ungewohnt guten Teamplay. Die Youngster, Danilo Barthel als Starter, Jens Hirschberg und Sebastian Dietz, drängten sich mit enorm engagiertem und zugleich effektivem Spiel geradezu auf und bedankten sich für ihre am Ende 55 Minuten Einsatzzeit bei den beeindruckten Fans mit insgesamt 21 Punkten und gaben dadurch Trainer Daume die Möglichkeit, mit einer erfreulich gut funktionierenden Achterrotation zu operieren, aus der Mannschaftskapitän Sebastian Adeberg und Jibril Hodges als Führungsspieler auf dem Feld noch herausragten. Auch „Boomer“ Williams hatte starke Szenen.  Beide Mannschaften gingen in der ersten Hälfte sehr konzentriert und mit geringer Fehlerquote zu Werk, was sich in – gemeinsam – lediglich 9 Ballverlusten (Heidelberg 5, Kirchheim 4) niederschlug. Die Zwischenstände lauteten 7:13 (4.) und 22:23 (1. Viertel), ehe der USC durch je 7 Punkte von Eric Vierneisel und Jens Hirschberg sowie einige beherzte Aktionen von Sebastian Dietz mit 43:36 etwas wegzogen. Zur Pause hieß es 53:48.
Im 3. Viertel war das zuvor so kompakte Teamplay bei den Gastgebern erst mal wie weggewischt. Unsicherheiten schlichen sich ebenso ein wie einige ineffektive Einzelaktionen. Die Knights nutzten dies, um bis zur 26. Minute das Spiel zu drehen (61:65). Hodges und Hirschberg konnten den USC bis Ende 3. Viertel wenigstens wieder auf 66:67 heranbringen. Der zuvor so gute Spielfluss war allerdings erst einmal dahin, jetzt war Kampf angesagt. Ein Dreier von Hodges brachte wieder die Führung zurück (72:69, 32. Min.), die Stimmung in der Halle stieg, doch Brooks hielt jetzt auf Seiten der Knights dagegen und brachte sein Team mit 7 Punkten in Folge wieder in Front (76:80, 36. Min.). Nach dem 76:82 durch De Michael wurde es hochdramatisch. Burleson, Hirschberg (2 Freiwürfe) und Hodges glichen zum 82:82 aus, ehe Burleson ein Fastbreak 6,7 Sekunden vor Schluss ebenso überhastet wie erfolglos abschloss. Der Gegenzug durch Menck brachte allerdings auch nicht die Entscheidung. Verlängerung!
82:87 durch einen Dreier von Brooks sowie 2 Freiwurfpunkte von Scott, doch wieder kam der USC durch einen Dreier von Hodges, 8 Punkte (darunter 6 nervenstark verwandelte Freiwürfe) von Adeberg und Burleson zurück, 95:95 (noch 16 Sekunden). Die Gäste hatten den letzten Angriff und ausgerechnet „Boomer“ Williams als Centerspieler die undankbare und für ihn ungewohnte Aufgabe, die letzten 10 Sekunden gegen Cedric Brooks zu verteidigen. Dieser tanzte ihn an der Birne aus und verwandelte in der letzten Sekunde zum glücklichen, aber nicht unverdienten 95:97-Erfolg für die Gäste. Auf USC-Seite war es ein bisschen schade, dass nach der Pause das hervorragende Teamplay der 1. Halbzeit verloren gegangen war, ansonsten konnte man aber mit der knappen Niederlage leben, da man eine insgesamt zufrieden stellende Leistung auf gutem Niveau geboten hatte. 

USC: Hodges 24, Adeberg 22 (7/10 aus dem Feld, 6 Rebounds), Burleson 12 (7 Assists), Hirschberg 11 (6 Rebounds), Williams 9 (10 Rebounds), Vierneisel 7, Dietz 5 (6 Assists), Barthel 5 (5 Rebounds, 3 Assists), Debus, Hug, Laschewski.

Kirchheim: Scott 27 (5 Dreier), Brooks 24 (4), De Michael 12, Menck 10 (2), Tomasevic 9 (2), Gilliam 7, Lischka 6, Michalczyk 2.
Claus Ebert
 
 

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