Mannheim – Masern Fälle –Impfung wird empfohlen

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Masern in Mannheim: Gesundheitsamt empfiehlt Impfung
In Mannheim sind einige Fälle von Masernerkrankungen aufgetreten. Da Masern sehr ansteckend sind, kann mit weiteren Übertragungen auf unzureichend geimpfte Personen gerechnet werden. Der Fachbereich Gesundheit der Stadt Mannheim empfiehlt daher allen Bürgerinnen und Bürgern, ihren Impfschutz gegen die Masern zu prüfen.
Masern gehören zu den Viruserkrankungen, gegen die es keine ursächliche Behandlung gibt. Die Erreger werden nur von Mensch zu Mensch durch Tröpfcheninfektion übertragen, und zwar ab fünf Tage vor bis vier Tage nach Beginn des maserntypischen Hautausschlags. Von der Ansteckung bis zum Auftreten des Ausschlags vergehen ca. 14 Tage. Die Erkrankung beginnt oft mit hohem Fieber, Husten, Schnupfen und Bindehautentzündung. Nach kurzfristiger Besserung kommt es nach drei bis vier Tagen erneut zu Fieberanstieg mit Hautausschlag und insgesamt schwerem Krankheitsgefühl. Schwere Krankheitsverläufe sind möglich, bei 10-20 Prozent der Erkrankten können auch Komplikationen auftreten, die von Mittelohrentzündung über Lungenentzündung bis hin zu einer Gehirnentzündung reichen, die dauerhafte Schäden hinterlassen kann. In sehr seltenen Fällen treten auch Todesfälle auf.
Sicheren Schutz vor Masern bietet allein die Impfung. Sie ist sehr gut verträglich und in Deutschland generell als Impfung im frühen Kindesalter empfohlen. Falls Kinder nicht oder nur einmal gegen Masern geimpft sind, empfiehlt der Fachbereich Gesundheit, die Impfung jetzt umgehend durchführen zu lassen. Das gilt für Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen. Erwachsene mit erhöhtem Risiko für eine Maserninfektion können sich ebenfalls einmalig impfen lassen. Auch durch eine Impfung innerhalb kurzer Zeit nach einer Ansteckung bestehen gute Chancen, die Erkrankung zu verhindern oder ihren Verlauf abzumildern.