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Weinheim -Freudenberg-Studentenprojekt in Genf

Weinheim / Metropolregion Rhein-Neckar – ELMARs großer Auftritt auf dem Genfer Autosalon – Freudenberg-Student und 27 Kommilitonen präsentieren eigenes Fahrzeug
Wenn Joachim Greiner von ELMAR spricht, bekommt er leuchtende Augen. Viel Zeit haben sie in den letzten neun bis zehn Monaten zusammen verbracht. Arbeit und Schweiß haben der Projekt Engineering Student der Freudenberg Dichtungs- und Schwingungstechnik und seine 27 Kommilitonen von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) in ihr Projekt investiert – alles mit nur einem einzigen ehrgeizigen Ziel: Wenn der Genfer Autosalon vom 4. bis 14. März zum 80. Mal seine Pforten öffnet, fertig zu sein. Dann, auf einer der drei größten Automobilmessen der Welt, wird ihr gemeinsames „Kind“ endlich der Öffentlichkeit vorgestellt. ELMAR – ein von den Studenten selbst entworfenes, designtes und gebautes Fahrzeug.
 
„Natürlich bin ich nervös, aber die Vorfreude ist noch viel größer. Man weiß ja nicht, was in Genf alles für Fragen kommen. Doch alleine die Möglichkeit ein eigenes Fahrzeug zu präsentieren, das ist eine einzigartige Chance, die nur wenige Menschen in ihrem Leben bekommen“, sagt Greiner. Tief sind die Ringe unter seinen Augen, das Handy steht nicht mehr still, Hunderte Kilometer waren die 22-jährige Freudenberg-Nachwuchskraft und seine Kollegen in den letzten Tagen unterwegs. „Wir arbeiten jeden Tag bis tief in die Nacht. Daneben schreiben viele von uns auch noch Klausuren. Manchmal ist es schon ein wenig hektisch, aber das ist ja positiver Stress“, erklärt der DHBW-Student mit einem Lächeln.
 
Aufgeteilt in sieben Teams fokussierten sich die 28 Studenten auf Antrieb, Design, Energie, Konstruktion, Marketing, Steuerung und Support. Zahlreiche Unternehmen nicht nur aus der Metropolregion Rhein-Neckar lieferten Material, Know-How und stellten Technik und Gebäude zur Verfügung. Freudenberg lieferte den notwenigen Stahl für die Aufhängung der Fahrgastzelle sowie für die Lagerhalterung. Freudenberg-Student Greiner war im Team Antrieb aktiv. Entstanden ist ein völlig futuristisch mit neuester Technik ausgestattetes Fahrzeug. Das wichtigste Bauteil befindet sich über den Köpfen der Passagiere. Vom Herzstück, ein Kreuz aus massivem Aluminium, führen vier dicke Glasfaserkabel hinunter zu den Rädern. Die Fahrgastzelle ist nicht mit den Rädern verbunden, sondern scheint über dem Boden zu schweben. Fünf Verstrebungen halten sie fest im Herzstück verankert.
 
Doch nicht nur das Aussehen ist futuristisch. Nicht umsonst bedeutet ELMAR Elektromobilität auf Rädern. Der Antrieb setzt sich aus vier Radfelgenmotoren mit je 7,5 kW zusammen, die direkt in den Rädern sitzen. Auch die Lenkung funktioniert elektrisch, den Blick nach Hinten garantieren Kameras, die Geschwindigkeit wird nicht nur durch einen digitalen Tacho angezeigt, sondern auch durch Lichtveränderungen in sichtbaren Glasfaserkabeln. Ein Board-Computer liefert Multimedia-PC sowie DVD-Spieler. Das Gesamtgewicht des Fahrzeugs liegt bei rund 700 Kilogramm. Der Höhepunkt: Als Schlüssel dient ein Mobiltelefon, mit dem sich das Fahrzeug in bester Geheimagenten-Manier lenken lässt. „Es war unsere Aufgabe und unser Ziel, neue Wege zu gehen. Wir haben ein Fahrzeug gebaut, dass es so noch nicht gibt und außerdem noch jede Menge Spaß vermittelt“, sagt Greiner.
 
Seit Ende vergangener Woche ist das Team in der Schweiz. Manche Teile können erst kurz vor Ausstellungsbeginn montiert werden. Dann kommt alles zusammen, was zusammen gehört. „Anfangs war es unvorstellbar, dass wir ein eigenes Fahrzeug bauen. Irgendwann entwickelte sich aber eine eigene Dynamik. Jeder hat mitgeholfen, wo er konnte“, erklärt Greiner. „Es war anstrengend, wir mussten alle auf viele Dinge verzichten und haben viel Stress in Kauf genommen. Aber am Ende hat sich die Mühe mehr als gelohnt.“
 
Über ELMAR
Ein wesentlicher Bestandteil des Studiengangs Projekt Engineering an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Mannheim ist ein studienbegleitendes Projekt, in dem die Studenten ihre Fähigkeiten in Management- und Ingenieurtechniken anwenden. Im Rahmen des dualen Studiums bauen Kursteilnehmer des Jahrgangs 2007 ein Fahrzeug, das einen Paradigmenwechsel im Fahrzeugbau einleitet. ELMAR ist ein in der Hochschullandschaft einzigartiges Projekt, das exemplarisch für die hohe Innovationskraft der Metropolregion Rhein-Neckar steht. Der Anspruch der Projektinitiatoren und der Studenten besteht einerseits in der Entwicklung und dem Bau eines zukunftsweisenden Fahrzeuges, andererseits in der eigenständigen und eigenverantwortlichen Arbeit in einem komplexen Projekt mit unterschiedlichsten Anforderungen. Das Projekt ELMAR zeigt, dass Studenten des Studiengangs Projekt Engineering zukunftsweisende, technische Projekte einschließlich ihrer Umsetzung eigenständig managen können. Der konkrete Beweis ist ein neuartiges, auf der Grundlage bahnbrechender Technologien entwickeltes Fahrzeug, das den Anforderungen an Nachhaltigkeit gerecht wird und hohen Fahrspaß bietet. ELMAR wird auf dem Genfer Automobilsalon 2010 vom 4. bis 14. März im Pavillion Vert erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Mehr Informationen im Internet unter www.projekt-elmar.de.
 
Über die Unternehmensgruppe Freudenberg
Freudenberg ist ein Familienunternehmen, das seinen Kunden technisch anspruchsvolle und beratungsintensive Produkte und Dienstleistungen bietet. Die Unternehmensgruppe ist hauptsächlich Zulieferer in den Bereichen Dichtungs- und Schwingungstechnik, Vliesstoffe, Filter, Schmierstoffe und Trennmittel sowie Mechatronik. Unter den Markennamen vileda®, O´Cedar® und Wettex® findet der Endverbraucher moderne Haushaltsprodukte von Freudenberg im Handel. Vor allem für mittelständische Unternehmen entwickelt Freudenberg Softwarelösungen und IT-Dienstleistungen.
Die Unternehmensgruppe beschäftigt in 52 Ländern rund 33.000 Mitarbeiter und hat im Jahr 2008 einen Umsatz von mehr als fünf Milliarden Euro erwirtschaftet. Weitere Informationen zu Freudenberg im Internet unter www.freudenberg.de.
 
 

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