Ludwigshafen-Radarkontrolle- Autofahrer rastet aus

Ludwigshafen/Metropolregion Rhein-Neckar-Nach Sachbeschädigung am Radargerät flüchtet Autofahrer – Vorläufige Festnahme in Baden-Württemberg
Die Verkehrsdirektion Schifferstadt führte heute Vormittag an der B9, Bereich Limburgerhof, eine Radarkontrolle durch.
Gegen 11.46 Uhr wurde die Kontrollstelle von einem 40-jährigen Autofahrer aus Frankenthal bemerkt. Er stoppte seinen Suzuki in einer Haltebucht und überquerte die 4-spurige B9. Sein Angriffsziel war das Radargerät. Er riss an den Kabeln und beschädigte diese. Das Gerät war dann nicht mehr einsatzfähig. Auf dem gleichen Weg ging er dann zurück zu seinem Auto und flüchtete. Ein Beamter des Kontrolltrupps verfolgte ihn noch, kam jedoch dabei zu Fall.
Ein Verkehrsteilnehmer erkannte die Situation und informierte über Notruf die Polizei in Ludwigshafen. Eine Ringalarmfahndung wurde ausgelöst. Bei Speyer wurde das Fluchtfahrzeug entdeckt und schließlich konnte der Fahrer bei Walldorf nach längerer Verfolgung, auch mit einem Polizeihubschrauber, von der Polizei aus Baden-Württemberg vorläufig festgenommen werden.
Der Beamte des Radarkontrolltrupps verletzte sich glücklicherweise nur leicht. Der genaue Schaden am Radargerät steht noch nicht fest.
Während der Verfolgungsfahrt kam es durch den Flüchtenden mehrfach zu Straßenverkehrsgefährdungen. Sein Führerschein wurde vorläufig sichergestellt.
In seiner ersten Einlassung gegenüber den Polizeibeamten gab der 40-Jährige an, dass er zurzeit erheblich “unter Stress” stehen würde. Nachdem er “geblitzt” worden sei, wollte er am Radargerät nur noch “den Stecker ziehen”. Zurzeit steht noch gar nicht fest, ob er tatsächlich “geblitzt” wurde. Die Auswertungen dauern noch an. Er muss unter anderem mit einer Strafanzeige wegen Verkehrsgefährdung und Sachbeschädigung rechnen.