Mannheim – Barrierefreier Zugang zur Christuskirche

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Die Stadt Mannheim hat einen barrierefreien Zugang an der Westflanke der Christuskirche errichtet. „Als der Ältestenrat der Christuskirche uns mit der Bitte nach einem behindertengerechten Aufgang kontaktierte, war es für uns selbstverständlich, nach praktikablen und kostengünstigen Lösungen zu suchen“ beschrieb Baubürgermeister Lothar Quast das Zustandekommen der Maßnahme anlässlich der Einweihung der Rampe am Montag, 26. Oktober. Zusammen mit dem Vorsitzenden des Ältestenrates Heinz-Günter Kämpgen und einem Vertreter der AG Barrierefreiheit zerschnitt er das Band für die symbolische Eröffnung.
Die Christuskirche wurde 1907 bis 1911 zum 300jährigen Stadtjubiläum errichtet. Ihr Kuppelbau prägt das Stadtbild und sie ist zusammen mit der Jugendstilanlage Wasserturm eins der bedeutendsten Jugendstilbauwerke der Stadt Mannheim. Doch habe sie nicht nur architektonische Bedeutung, sondern auch im kulturellen Leben der Stadt einen festen Platz, betonte Quast. Neben den Gottesdiensten finden hier gut besuchte kulturelle Veranstaltungen statt. Die aus denkmalpflegerischer Sicht bestehenden Bedenken wurden zugunsten der Barrierefreiheit zurückgestellt. Die Rampe mit 6% Steigung überwindet einen Höhenunterschied von rund 85 cm über dem Straßenniveau der Tullastraße. Über zwei Podeste erreicht sie das Westportal. Dabei orientierten sich die Planer an einer Wegeführung aus dem Jahre 1908 des Architekten Christian Schrade und ließen sich von Vertretern der AG Barrierefreiheit beraten. Bauliche Veränderungen im Bereich der westlichen Treppenanlage ermöglichten die höhenmäßige Anbindung an die Rampe.
Bei dieser Maßnahme haben die städtischen Auszubildenden im Garten- und Landschaftsbau sämtliche Pflaster- und Belagsarbeiten sowie die Saat- und Pflanzarbeiten durchgeführt. Die Gesamtkosten der Maßnahme betrugen rund 35.000 Euro. Ausgeführt wurden die Arbeiten in von Juli bis Oktober diesen Jahres.