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Ludwigshafen – 100 Jahre Baugenossenschaft

Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Ältestes Ludwigshafener Wohnungsbauunternehmen feiert Jubiläum
Nachdem zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Wohnungsnot gerade unter Fabrikarbeitern und Handwerkern groß war, schritten einige Ludwigshafener Bürger zur Selbsthilfe und gründeten am 1. Oktober 1909 die Baugenossenschaft Gartenstadt. Deren Ziel war es, ihren Mitgliedern, die die erforderlichen Mittel für ein gesundes und preiswertes Eigenheim in der Regel nicht selbst aufbringen konnten, den Bau zu ermöglichen, wobei Baugrund und Gebäude im Gemeinschaftseigentum verbleiben um Bodenspekulationen auszuschließen. Den Gedanken vom Wohnen im Grünen außerhalb der engen Stadt übernahm die Baugenossenschaft von der Deutschen Gartenstadtgesellschaft, deren Mitglied sie 1910 auch wurde.
Mitglieder wie Stadtsekretär Paul Dissinger, Oberbürgermeister Friedrich Krafft oder Stadtbaumeister Markus Sternlieb brachten durch ihr Engagement die junge Genossenschaft voran und so konnten 1913 rund 2,6 Hektar städtisches Gelände auf dem Mundenheimer Hochfeld in Erbpacht übernommen werden. Gleichzeitig markierte dies den Beginn der Wohnungsbaupolitik in Ludwigshafen. Der erste Spatenstich erfolgte Ostern 1914 in der Wachenheimer Straße. Damit erfolgte auch die Gründung des Stadtteils Gartenstadt.
In der Zeit des ersten Weltkrieges und in den ersten Nachkriegsjahren ging es mit weiteren Bauten nur schleppend voran. Immer wieder gelang es nur unter Schwierigkeiten benötigtes Baumaterial zu beschaffen. Durch die großzügige Bodenspende des Fabrikanten Fritz Raschig vergrößerte sich das heutige Areal zwischen Königsbacher- und Maudacher Straße sowie Deidesheimer- und Leininger Straße, das bis 1935 in verschiedenen Bauabschnitten fast vollständig bebaut wurde.
Die Zeit des zweiten Weltkrieges und die Jahre danach waren geprägt von der Behebung der Kriegsschäden und der Schaffung von neuem Wohnraum. So entstanden entlang der Leininger Straße 12 Mehrfamilienhäuser in vier Wohnblöcken. Die Neubautätigkeit endete 1965 mit der Errichtung des Wohnblockes in der Mußbacher Straße.
Nach dem Erwerb der Erbpachtgrundstücke von der Stadt Ludwigshafen im Jahr 2004 liegt der heutige Schwerpunkt der Baugenossenschaft Gartenstadt eG auf der Instandhaltung und Modernisierung der vorhandenen Bausubstanz. Der aktuelle Gebäudebestand umfasst 138 Einfamilienhäuser und 168 Wohnungen in 26 Mehrfamilienhäusern, davon eines im Stadtteil Friesenheim. Im laufenden Jahr sind 715 Mitglieder in der Genossenschaftsliste verzeichnet.
Derzeit leiten 12 ehrenamtliche Aufsichtsräte sowie ein hauptamtlicher und zwei nebenamtliche Vorstände die Geschicke des Traditionsunternehmens.
Begangen wird das 100jährige Jubiläum mit einer kleinen Feierstunde am 7. Oktober im Gartenstädter Volkshaus.

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