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Ludwigshafen – Diebstahl in Altersheim geklärt

Ludwigshafen / Rhein-Neckar – Unter dem Vorwand die Toilette benutzen zu dürfen, betraten am 22.07.2009, um 19:43 Uhr, vier bislang unbekannte Kinder bzw. Jugendliche ein Ludwigshafener Altersheim.
Anstatt nun die Toilette aufzusuchen, durchsuchten die Täter stattdessen mehrere Räume im ersten Obergeschoss. Darunter befand sich auch das Zimmer eines 85-Jährigen. Obwohl sich der Mann schlafend in seinem Bett befand, durchsuchten zwei der vier Täter den Kleiderschrank und entdeckten dabei einen abgeschlossenen Tresor. Den dazu passenden Schlüssel entnahmen sie aus dem Nachttisch des Mannes, der kurz zuvor eine Schmerztablette eingenommen hatte. Durch das beim Aufschließen des Tresors entstandene Geräusch, wachte der Geschädigte auf. Er konnte jedoch nicht mehr verhindern, dass die Täter seine Geldbörse mit 110 Euro Bargeld entwendeten.
Da aufgrund der Nachtzeit die Außentüren automatisch verriegelt waren, konnten die Täter das Altersheim nicht mehr verlassen. Nachdem die Beute an den Nachtpfleger wieder ausgehändigt wurde, durften die vier Kinder den Tatort wieder verlassen. Die Polizei wurde nicht hinzugezogen. Nachdem die Heimleitung von diesem Vorfall Kenntnis erlangte, entschloss man sich, die Tat im Nachhinein zur Anzeige zu bringen. Einziger Ermittlungsansatz waren die Bilder der Überwachungsanlage, die den Fluchtversuch der Täter aufzeichnete. Bei einer Streife konnten Beamte des Sachgebietes Jugendkriminalität, am Freitag, 31.07.2009, gegen 11 Uhr zwei der vier Täter im Bereich Berliner Straße / Wredestraße antreffen. Dabei handelt es sich um einen 13-Jährigen aus Ludwigshafen mit ungeklärter Staatsangehörigkeit und einen 12-Jährigen aus Mannheim, beide mit südosteuropäischen Migrationshintergrund.
Die Kinder gestanden zwar die Tat, legten insgesamt jedoch ein sehr “professionelles” Verhalten an den Tag. Erst nach rund vier Stunden konnten die Identitäten zweifelsfrei geklärt werden. Es stellte sich heraus, dass der 12-Jährige bereits 32 Mal bundesweit wegen Diebstählen und Raubdelikten in Erscheinung getreten ist und schon dreimal erkennungsdienstlich behandelt wurde. Der 13-Jährige gab erst bei seiner erkennungsdienstlichen Behandlung zu, dass er unter anderen Personalien bereits polizeilich in Erscheinung getreten und bislang mehrfach wegen Diebstählen und Wohnungseinbrüchen aufgefallen ist. Beide Kinder wussten genau um den Umstand ihrer Strafunmündigkeit und empfanden den Aufenthalt auf der Polizeidienststelle augenscheinlich als Spaß. Ein Unrechtsbewusstsein fehlte gänzlich.
Die Erziehungsberechtigten hatten keinerlei Interesse ihre Sprösslinge abzuholen. Vielmehr “baten” sie darum, ihre Kinder in ein Heim zu bringen. Erst nach weiterer Aufforderung erschienen die Eltern auf der Dienststelle und nahmen die Kinder in Empfang. Für die Taten wurde der falsche “Freundeskreis” verantwortlich gemacht. Die Angaben, die zu den Mittätern gemacht wurden, scheinen ebenfalls wenig glaubhaft zu sein. Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse ist es nicht auszuschließen, dass die Beiden weitere Diebstahlsdelikte im Stadtgebiet Ludwigshafen und Mannheim begangen haben. Das Jugendamt ist über den Sachverhalt umfassend in Kenntnis gesetzt worden.

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