• /// METROPOLREGION RHEIN-NECKAR NEWS

Mannheim – Schlechte Karten für Schwarze Schafe

Mannheim / Rhein-Neckar – Wer seine Jahreskarte gekündigt, aber nicht zurückgegeben hat oder mit der Bezahlung erheblich im Rückstand liegt, hat bei einer Fahrscheinkontrolle in den Bahnen und Bussen der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH künftig schlechte Karten. Im April führt das Verkehrsunternehmen eine sogenannte Sperrliste ein, auf der offene Forderungen oder missbräuchlich genutzte Karten registriert sind. Die Fahrausweisprüfer gleichen künftig bei Kontrollen die Jahreskarten mit dieser Liste ab und können „Schwarze Schafe“ sofort feststellen.
„Diese Maßnahme setzen wir im Interesse unserer ehrlichen Kundinnen und Kunden um“, erläutert Andreas Kerber, kaufmännischer Geschäftsführer der RNV, „denn nur wer auch bezahlt hat, darf unsere Bahnen und Busse benutzen“. Immerhin belaufen sich die Außenstände alleine bei den Jahreskarten inzwischen auf eine mittlere sechsstellige Summe. Hinzu kommen nach Schätzungen der RNV mehrere Hundert Fahrgäste, die ihre Jahreskarte fälschlicherweise als verloren gemeldet haben, diese jedoch weitergeben und stattdessen eine Ersatzkarte nutzen. Alle diese Fälle landen auf der Sperrliste, die täglich aktualisiert und in die Prüfgeräte des RNV-Kontrollpersonals eingespielt wird.
Bei Fahrausweiskontrollen wird nun der Codestreifen auf den Karten mit dem Prüfgerät gescannt. Wenn es sich um eine gesperrte Jahreskarte handelt, schlägt das Gerät Alarm und der Übeltäter wird mit erhöhtem Beförderungsentgelt belangt. „Dabei beachten wir selbstverständlich alle Regelungen des Datenschutzes“ betont RNV-Geschäftsführer Kerber, „es werden generell keine Daten von den Karten im Prüfgerät gespeichert.“ Ebenso werden bei der Einspielung der Sperrliste keine personenbezogenen Daten auf die Prüfgeräte übertragen und auch der Grund für die Sperrung der Karte ist bei der Fahrausweisprüfung nicht ersichtlich.
Dass bei Kontrollen alle Jahreskarten gescannt werden, bedeute keineswegs einen Generalverdacht, erläutert Andreas Kerber, sondern diene einer effektiven Einnahmesicherung: „Wenn es uns gelingt, die Zahl der Schwarzfahrer zu senken, steigen gleichzeitig die Einnahmen und das kommt in Form von verbesserten Leistungen allen Kunden zugute“. Zudem orientiere sich die RNV am Beispiel anderer Verkehrsunternehmen, die durch gezielte Prüfung von Jahreskarten die Mißbrauchsmöglichkeiten deutlich einschränken konnten.
Die Überprüfung der Jahreskarten beginnt in der kommenden Woche. Hierbei bittet die RNV ihre Fahrgäste um Unterstützung. Damit die Karten vom Scanner gelesen werden können, sollten sie vor der Kontrolle aus Schutzhüllen, Portemonnaies oder Mäppchen entnommen werden.

DIESE MELDUNG BITTE TEILEN UND WEITERLEITEN! DANKE!

  • PREMIUMPARTNER
    Pfalzbau Ludwigshafen


    PREMIUMPARTNER
    Kuthan Immobilien


    PREMIUMPARTNER
    HAUCK KG Ludwigshafen

    PREMIUMPARTNER
    Edeka Scholz


    PREMIUMPARTNER
    VR Bank Rhein-Neckar

    PREMIUMPARTNER
    Hier können Sie werben!


    PREMIUMPARTNER



///MRN-News.de