Neustadt / Rhein-Neckar – Neuer Wasserhochbehälter verbessert die Versorgung von Gimmeldingen und Königsbach
Nach nur elfmonatiger Bauzeit hat Oberbürgermeister Hans Georg Löffler am 31. Oktober 2008 den neuen Wasserhochbehälter im Gimmeldinger Steinbruch offiziell in Betrieb genommen. Das rund 1,1 Millionen Euro teure Bauwerk hat ein Fassungsvolumen von 1.000 Kubikmeter Wasser und bietet auch beim Ausfall der Netzpumpen höchstmögliche Versorgungssicherheit, wie der Stellvertretende Geschäftsführer der Stadtwerke Balthasar Weitzel erklärte. Im alten Behälter werden sich künftig Fledermäuse tummeln können.
Bereits im Jahr 1963 hatte die damals noch selbständige Gemeinde Gimmeldingen den Behälter im Steinbruch errichtet, um auch die oberhalb der alten Ortslage erstellten neuen Häuser mit Wasser zu bedienen. Dieser Behälter, der sich in direkter Nachbarschaft befindet, fasste 300 Kubikmeter Wasser, zur damaligen Zeit völlig ausreichend auch für die Brandreserve, die die Feuerwehr benötigt. Durch den großen Zuzug im Bereich „Jesuitengarten“ und den Zusammenschluss der Versorgungen von Gimmeldingen und Königsbach war der Wasserbehälter „Steinbruch“ allerdings mit der Zeit zu klein geworden. An Sommertagen werden inzwischen mehr als 800 Kubikmeter Wasser pro Tag aus diesem Netz beansprucht. Noch zu Beginn der 90iger Jahre konnte der undicht gewordene Behälter durch eine Folienausgleitung nochmals repariert werden. Um den heutigen Anforderungen entsprechen zu können, hätten aber umfangreiche Sanierungs- und Umbauarbeiten sowie auch eine Erweiterung getätigt werden müssen. Ein Kostenvergleich zwischen Sanierung, Erweiterung und einem Neubau hatte als wirtschaftlichste Variante den Neubau ausgewiesen.
Besonders gut gelungen, so der OB, sei die Gestaltung des Umfeldes mit einer naturnahen Einbindung. Als Ausgleichsmaßnahme für diesen Eingriff habe die Stadtwerke GmbH einen zweckgebundenen Beitrag für die Aufwertung einiger Quell-Biotope im Revier Spangenberg und Höllischtal geleistet.