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Speyer – „Das Bild von Mission als Einbahnstraße ist überholt“

predigtbischofwiesemannSpeyer / Metropolregion Rhein-Neckar – Bundesweiter Abschluss der missio-Kampagne am Sonntag der Weltmission – Pontifikalamt im Dom zu Speyer

Mit einem feierlichen Pontifikalamt im Speyerer Dom feierten heute das Bistum Speyer und das Internationale Katholische Hilfswerk missio München den Abschluss der bundesweiten Kampagne zum Monat der Weltmission. Unter dem Leitwort „… denn sie werden Erbarmen finden“ (Mt 5,7) standen in diesem Jahr die Philippinen im Mittelpunkt der weltweiten Solidaritätsaktion. Gäste aus dem südasiatischen Inselstaat gestalteten den eindrucksvollen Gottesdienst als Konzelebranten sowie mit einer Lesung in der Sprache Tagalog, Liedern, einem philippinischen Lichtertanz mit.
Mit der Wahl von Papst Franziskus seien in der katholischen Kirche „die Ränder zur Mitte geworden“, erklärte der Speyerer Bischof Wiesemann in seiner Predigt. „Wir können unseren Gottesglauben nicht ohne weltweite Solidarität verstehen und leben, wir können unseren Gottesglauben nicht bezeugen, wenn wir mit ihm nicht den Schrei der Armen hören und wenn wir deren ‚Reichtum‘, die Weise, wie sie uns auf einzigartige Weise beschenken, missachten“, so Wiesemann und verwies auf den Wandel im Missionsverständnis der Kirche in den letzten Jahrzehnten. „Längst ist das Bild von Mission als Einbahnstraße überholt. Längst wissen wir, dass wir hier bei uns schon viel mehr Missionsland sind, als viele der Länder, in die einst unsere Missionare gegangen sind.“ Mission bedeute ein gegenseitiges Geben und Beschenktwerden, ein „gemeinsames Erfahren der Barmherzigkeit Gottes“. Die hiesige Kirche könne neue Impulse von den sogenannten „armen Kirchen“ erhalten.
Bischof Wiesemann zeigte sich beeindruckt von dem Engagement der Gäste aus den Philippinen, die sich aus ihrem tiefen Glauben heraus für die Verwirklichung ihrer Vision zur Verbesserung der Lebenssituation der Menschen in ihrer Heimat einsetzen. „Die Kirche auf den Philippinen steht für die Option für die Armen, für Friedensarbeit und interreligiösen Dialog, für die bleibende Verwurzelung und die Rechte der indigenen Bevölkerung, für die Bewahrung der Schöpfung und den Kampf gegen den Klimawandel, für die Förderung der Familien und gegen die Ausbeutung von Frauen und Kindern“, so der Bischof. Die auf den Philippinen gewonnenen Erfahrungen mit kleinen christlichen Gemeinschaften könnten auch im Bistum Speyer hilfreich sein.
„Der Weltmissionssonntag öffnet unseren Horizont auf die ganze Weltkirche. Hier liegt unsere Zukunft“, sagte Bischof Wiesemann und betonte, dass – wie im weltlichen Bereich – durch einen Rückzug in das rein Nationale die globalen Herausforderungen nicht zu bestehen seien.
Wiesemann warb für die Unterstützung der größten Solidaritätsaktion der Katholiken durch Gebet und „eine großherzige Kollekte“.
Der Speyerer Bischof zelebrierte den Gottesdienst gemeinsam mit Kardinal Orlando Quevedo (Cotabato), Bischof Valentin Dimoc (Bontoc-Lagawe), Weihbischof Broderick Pabillo (Manila), missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber (München) und Weihbischof Otto Georgens, der für die Kontakte des Bistums in die Weltkirche hinein verantwortlich ist. Als Diakon wirkte Jean-Jacques Kambakamba aus Ludwigshafen mit. In die Liturgie eingebunden waren auch Jocelyn Hinojales Aquiatan (Mindanao) und Joseph Guevarra (Manila), die wie die philippinischen Konzelebranten und Pater Daniel Pilario (Quezon-City) in den letzten Wochen bei zahlreichen Veranstaltungen im Bistum Speyer und in den bayrischen Bistümern über die Lage in ihrem Heimatland und ihr Engagement berichtet hatten.
Sängerin Alvin Soledad Lück sang vor dem Evangelium ein philippinisches Halleluja. Die Tanzgruppe P.E.A.C.E. (Philippine European Association für Culture Exchange) aus München tanzte als Dankhymnus vor dem Abschluss des Gottesdienstes einen Lichtertanz. Der Ferienchor der Dommusik sang unter der Leitung von Domkapellmeister Markus Melchiori sowie Domkantor Joachim Weller und auch Domorganist Markus Eichenlaub begleitete den Gottesdienst musikalisch an der Orgel.
Beim anschließenden Empfang im Historischen Museum der Pfalz konnte Weihbischof Otto Georgens zahlreiche Gäste, Vertreterinnen und Vertreter aus der Politik sowie Unterstützerinnen und Unterstützer der weltkirchlichen Arbeit im Bistum Speyer begrüßen. In kurzen Interviews berichteten die Gäste aus den Philippinen von der Situation in ihrem Heimatland und ihrem Engagement für eine Verbesserung der Lebenssituation der Menschen in dem Inselstaat.
Mit Tänzen und Musik gestalteten wiederum die philippinische Tanzgruppe P.E.A.C.E. (Philippine European Association für Culture Exchange) und die philippinische Sängerin Alvin Soledad Lück den Festakt. Besonderen Applaus bekam Kardinal Orlando Quevedo, der gemeinsam mit der Sängerin ein philippinisches Volkslied vortrug. Susanne Karl, Tanzleiterin bei der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschland (kfd), animierte zum Abschluss auch das Publikum zum Mittanzen.

Sonntag der Weltmission
Der Sonntag der Weltmission wurde von Papst Pius XI. am 14. April 1926 eingeführt und wird in allen Ländern begangen, in denen Katholiken leben. Er ist die größte Solidaritätsaktion der katholischen Kirche. In Deutschland wird der Sonntag der Weltmission immer am vierten Sonntag im Oktober begangen, in den übrigen Ländern an vorletzten Oktobersonntag. Grund für die in Deutschland abweichende Tradition ist das Kirchweihfest, das in Deutschland am dritten Oktobersonntag begangen wird.
Die Kollekte zum Weltmissionssonntag geht in den Solidaritätsfond der päpstlichen Missionswerke. Während der jährlichen Treffen der Nationaldirektoren der päpstlichen Missionswerke wird darüber entschieden, welche Projekte mit diesen Mitteln unterstützt werden.

Weitere Informationen: www.missio.com

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