Frankenthal / Metropolregion Rhein-Neckar – „Musik! hören und verstehen“ – In der Reihe „Musik ! Hören und verstehen“ der VHS und der Städtischen Musikschule Frankenthal widmet sich Wolfgang Müller-Steinbach am Mittwoch, den 10. Dezember 2014 um 19.00 Uhr dem Thema: „Mit der Flöte durch die Jahrhunderte – Interessantes und Abwechslungsreiches über ein vielgeliebtes, aber auch oft verkanntes Holzblasinstrument“
Kaum ein anderes Instrument erfuhr im Laufe der Jahrhunderte eine so unterschiedliche Wertschätzung durch die Komponisten wie die Flöte. Ihre große Beliebtheit in der Barockzeit hielt zwar mancherorts währen der Vorklassik noch kurze Zeit an, man denke nur an den Flöte spielenden Preußenkönig Friedrich II, gleichzeitig verschwand das Instrument aber fast vollständig aus dem normalen Sinfonieorchester. Erst Beethoven verwendete sie wieder regelmäßig in seinen Sinfonien, in seiner Kammermusik jedoch fast überhaupt nicht. Mozarts Zurückhaltung, ja Abneigung ist bekannt; dennoch verstand er sie sehr wirkungsvoll einzusetzen. In der Romantik schließlich hat kein bedeutender Komponist mehr Kammermusik oder Solokonzerte für die Flöte geschrieben. Ein Umschwung kam erst mit dem französischen Impressionismus, für dessen Klangzauber der Flöte unentbehrlich war, und in der Musik des 20. Jahrhunderts spielte sie eine noch größere Rolle. Heute ist die Flöte bei jungen Musikern das am häufigsten gewählte Blasinstrument.
Mit vielen Musikbeispielen will der Referent zeigen, wie völlig unterschiedliche Aufgaben die Komponisten je Epoche der Flöte zugewiesen haben, und wie irrig die Auffassung ist, die Flöte habe nur einen sehr eingeschränkten Ausdrucksbereich. Künstlerisch beteiligt sein wir auch die Flötistin Gerhilde Zuck, Lehrkraft für Flöte an der Städtischen Musikschule Frankenthal.
Der Eintritt (incl. einem Getränk) beträgt Euro 6,–
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