Ludwigshafen / Metropolregion Rhein Neckar – Erste Praxisphase am Standort Ludwigshafen für BASF-Auszubildende aus Spanien gestartet
• Intensive Trainings und Einsätze in Produktionsbetrieben
• Ziel: Übernahme am Standort Ludwigshafen
• Fortsetzung des Projektes im September
Das fünfwöchige Programm der spanischen BASF-Auszubildenden ist prall gefüllt: interkulturelle Trainings, Deutschkurs mit Fokus auf technischen Wortschatz, Sicherheitsschulungen, erste Praxiseinsätze im Ausbildungszentrum und in den Produktionsbetrieben der BASF am Standort Ludwigshafen. Die 18 jungen Spanier nehmen an einem gemeinsamen Pilotprojekt der BASF Española, der beruflichen Fachschule Institut Comte de Rius in Tarragona und der BASF SE teil, das ihnen ermöglicht, eine Berufsausbildung vergleichbar mit der deutschen Ausbildung zum Chemikanten zu absolvieren. Seit Mitte Juni durchlaufen sie ihre erste Praxisphase in Ludwigshafen, nachdem sie sich in den vergangenen neun Monaten in der Berufsschule in Tarragona mit der Theorie vertraut gemacht haben.
„Mit der Berufsschule in Tarragona arbeiten wir seit fast 20 Jahren im Rahmen eines Azubi-Austausches erfolgreich zusammen. Mit diesem Projekt gehen alle Beteiligten einen neuen Weg, denn dieses Modell der dualen Berufsausbildung, das in Deutschland eine lange Tradition hat, ist in Spanien neu. Unser Ziel ist es, den jungen Menschen eine berufliche Perspektive zu bieten und gleichzeitig den Fachkräftebedarf unserer Betriebe langfristig zu sichern“, sagt Dr. Jürgen Kipper, Leiter der Ausbildung Produktionstechnik bei der BASF SE.
Die spanischen Jugendlichen bilden mit ihren deutschen Ausbildungskollegen Lerntandems. Noch bevor sie nach Deutschland gekommen sind, hatten sie bereits über Chats und per E-Mail Kontakt miteinander. Jetzt verbringen sie ihre Freizeit gemeinsam, bei Ausflügen entdecken sie die Region und tauschen ihre Erfahrungen aus. „Es ist uns wichtig, dass die Jugendlichen nach und nach die Region, die deutsche Kultur und die BASF als Unternehmen kennen lernen. Das erleichtert die Integration und die spätere Zusammenarbeit, denn wir möchten sie nach Abschluss der Ausbildung für die Beschäftigung am Standort Ludwigshafen gewinnen“, so Kipper.
Nach ihrer Rückkehr nach Spanien geht für die spanischen Auszubildenden im September das zweite Ausbildungsjahr los, das etwa zur Hälfte in theoretischen Unterricht in der Schule und Praxisphasen an den BASF-Standorten Tarragona und Ludwigshafen unterteilt ist. Danach verbringen die spanischen Lehrlinge ihre letzte Ausbildungsphase in den Produktionsbetrieben in Ludwigshafen, in denen sie später beschäftigt werden sollen.
„Wir sind mit dem bisherigen Verlauf des Projektes sehr zufrieden und haben uns entschieden, auch dieses Jahr Ausbildungsplätze für Jugendliche aus Spanien anzubieten“, sagt Dr. Richard Hartmann, Leiter der Ausbildung bei der BASF SE. Die Bewerbungsphase für die Neuauflage des Projektes ist bereits abgeschlossen. Am 1. September 2014 werden weitere 20 Spanier ihre Ausbildung bei der BASF mit einem Besuch am Standort Ludwigshafen beginnen.