Heidelberg/ Metropolregion Rhein-Neckar. „Attraktive und vielfältige Anlage“
Die Eichendorffschule im Stadtteil Heidelberg-Rohrbach ist in den vergangenen Jahren saniert und erweitert worden. Um die hohe Qualität des Lernens und Lehrens auch außerhalb des Schulgebäudes zu gewährleisten, wurden nun auch die Außenanlagen der Schule grundlegend neu gestaltet. Durch die Umbaumaßnahmen entstand ein modernes, barrierefreies Schulumfeld, das sowohl von den Schülern als auch von den Anwohnern des Stadtteils vielfältig genutzt werden kann.
Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner hat die neu gestalteten Außenanlagen der Eichendorffschule am 27. Juni 2014 gemeinsam mit Rektorin Jutta Stempfle-Stelzer offiziell übergeben. „Während die Freifläche rund um die Schule zuvor zu über 90 Prozent mit Asphalt versiegelt war und kaum den Anforderungen an ein modernes, bespielbares Schulumfeld entsprach, verfügt die Schule jetzt über einen offenen, freundlichen Freiraum, der in den Pausen und in den Nachmittagsstunden während der Betreuungszeit sowie auch von den Kindern des Stadtteils vielfältig genutzt werden kann. Was wir heute offiziell zur Nutzung freigeben, ist das Ergebnis eines intensiven Planungs- und Bauprozesses. Die Schule und der Stadtteil wurden um eine wirklich attraktive und vielfältige Anlage bereichert. Ich danke allen Beteiligten für die hervorragende Zusammenarbeit und wünsche vor allem den Schülerinnen und Schülern sowie allen Lehrkräften viel Freude am neuen Außengelände.“
Die Ideen für die Neugestaltung des Bereichs rund um den Schulhauskomplex wurden gemeinsam vom Landschafts- und Forstamt mit dem Amt für Schule und Bildung, der Schulleitung und dem Elternbeirat entwickelt. Aus zunächst unterschiedlichen Entwürfen wurde die nun gebaute Variante ausgewählt.
Die Umsetzung des Entwurfes in die Ausführungsreife sowie die Bauleitung lagen in den Händen des Landschafts- und Forstamtes mit partieller Unterstützung durch das Landschaftsarchitekturbüro Borst und das Statikbüro Hacker & Muncke. Die landschaftsgärtnerischen Arbeiten erfolgten in zwei Bauabschnitten über den Zeitraum von zwei Jahren, damit die Schule auch während der Bauzeit einen Teil der Freifläche nutzen konnte. Der erste Bauabschnitt mit einem Höhenversprung von fast fünf Metern wurde von der Firma Hach gebaut, der zweite Bauabschnitt von der Firma Kühnle. Zäune und Geländer wurden von der Firma Hübler individuell hergestellt und eingebaut.
Kletterfels und Kletteranlage
Besonders ins Auge fallen der hohe Kletterfels im unteren Teil der Anlage sowie die aus überdimensionierten Buntstiften zusammengefügte Kletteranlage im oberen Teil. Beide Installationen bieten den Kindern und Jugendlichen ein tolles Angebot zum Klettern und Hangeln oder auch ganz einfach, um sich zu treffen. Ergänzt werden diese großen Spielorte durch Klassiker wie Schaukeln, Hangrutsche und Balancetrainer. Spielend werden so die motorischen und sensorischen Fähigkeiten der Kinder trainiert. Dies ist enorm wichtig, um ihnen in einem von Sitzen und körperlichen Ruhen geprägten Alltag einen Ausgleich zu bieten, welcher nicht nur die physische Fitness schult, sondern nachweislich die kognitive und psychische Entfaltung positiv prägt.
Offenes Klassenzimmer
Das offene Klassenzimmer liegt geschützt im Hang. Es bietet die Möglichkeit, Unterrichtsstunden im Freien durchzuführen und darüber hinaus zum Beispiel kleine Theateraufführungen zu veranstalten. Nahezu alle neuen und bestehenden Mauern wurden mit sandsteinfarbenen Steinen verblendet, um die Anlage gemäß den Vorgaben des Sanierungsgebietes aufzuwerten und dem Stadtbild harmonisch anzupassen. Abgerundet wird dies alles durch eine neue Wegeführung rund um das Schulhaus sowie die zurückhaltende Pflanzung von Bäumen, Sträuchern und Stauden, die dem Gelände einen gliedernden Rahmen verleihen.
Die landschaftsgärtnerischen Arbeiten kosteten 926.000 Euro, von denen 333.000 Euro aus Mitteln des Sanierungsgebietes Rohrbach kommen.
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