Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Bertolt Brechts Schauspiel Leben des Galilei beschäftigt sich mit der Frage der Verantwortung der Wissenschaftler für die Ergebnisse ihrer Forschungen. Sein episches Stück, das er nach dem Krieg angesichts der Atombomben-Abwürfe auf Hiroshima und Nagasaki nochmals grundlegend überarbeitete, ist gerade in heutiger Zeit ungebrochen aktuell, in der Politik und Wirtschaft immer wieder Einfluss auf die Forschung zu nehmen versuchen.
Das Pfalztheater Kaiserslautern gastiert mit der Neuinszenierung des Stückes am Freitag, 17.1.2014 und am Samstag, 18.1.2014 um 19.30 Uhr im Theater im Pfalzbau. Eine Schulvorstellung ist am Montag, 20.1.2014 um 11.00 Uhr zu sehen. Im Jahr 1609 entwickelt der ständig unter Geldmangel leidende Galileo Galilei auf Grund des Berichtes eines Schülers über die Erfindung eines Fernrohrs in Holland sein eigenes, verbessertes Modell. Dies hilft ihm in zweierlei Hinsicht: Er erhält ein höheres Gehalt und kann endlich beweisen, dass die Erde nicht starr im Mittelpunkt des Universums steht. Mit seinen Erkenntnissen bringt Galilei jedoch das bisherige Weltbild komplett durcheinander und zieht den Ärger der Kirche auf sich. Galileis „ketzerische“ Werke sollen keine Verbreitung finden und werden sofort verboten.
Das Pfalztheater Kaiserslautern präsentiert Brechts Schauspiel mit Musik von Hanns Eisler in der überzeugend aktualisierten Inszenierung von Alexander Schilling. Das phantasievolle Bühnenbild sowie die Kostüme stammen von Stephan Manteuffel. Die Hauptrolle verkörpert Henning Kohne differenziert und vielschichtig. Preise: 33 Euro, 28 Euro, 23 Euro, 18 Euro – Schulvorstellung: Einheitspreis 18 Euro / erm. 10 Euro