Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Quelle: www.hockeyliga.de – Der Mannheimer HC unterlag im Aufsteigerduell dem Münchner SC auf eigener Anlage knapp mit 1:2 (1:0). Die Münchnerinnen setzten sich nach 0:1-Rückstand noch gegen die ambitionierten Mannheimerinnen durch und verteidigten die Tabellenspitze zumindest bis zum Sonntag, wenn der UHC mit einem Sieg bei Lichterfelde noch vorbei ziehen könnte. MHC-Coach Andreas Höppner fand nach dem Abpfiff folgende Worte: „ Das war ein Spiel auf ein Tor. München hat im Prinzip nur verteidigt und sein Glück mit Kontern versucht. Wir waren heute einfach zu grün, um aus der Überlegenheit was zu machen. 9:2 Ecken für uns sprechen eine deutliche Sprache. Nur leider haben wir heute unsere Chancen nicht konsequent genutzt. Die Punkte haben wir hier leichtfertig verschenkt.“
Von Beginn an sahen die rund 150 Zuschauer, die am frühen Nachmittag auf die Anlage des Mannheimer HC gekommen waren, eine Partie auf ein Tor. Und das war für die Mannheimer Fans glücklicherweise das Tor der Gäste, denn die standen tief in der eigenen Hälfte und legten den spielerischen Schwerpunkt aufs Verteidigen. Mannheim machte das Spiel und erarbeitete sich zahlreiche Chancen, darunter insgesamt neun Ecken, von denen jedoch nur eine einzige verwertet werden konnte. Es dauerte allerdings bis zur 24. Minute, ehe Anissa Korth endlich der längst fällige 1:0-Führungstreffer per Ecke gelang. Zuvor hatte der MHC schon drei Ecken ungenutzt und etliche Einschussmöglichkeiten ausgelassen und der MSC tauchte nur über einige wenige Konter im MHC-Viertel auf. Wirklich gefährlich wurde es bei diesen Offensivaktionen seitens des MSC allerdings nicht für die MHC-Abwehr. Die Mannheimerinnen waren drückend überlegen und der zweite Treffer für den MHC lag in der Luft, doch als der Pausenpfiff ertönte, stand es zum Ärger von Coach Andreas Höppner noch immer “nur” 1:0. Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: der MHC spielte nach vorn und der MSC behielt seine Strategie aufrecht, durch Konter zum Torerfolg zu kommen. Und das gelang dann auch endlich, als Miriam Schmid in der 42. Minute zum 1:1 ausgleichen konnte. Doch dass der MHC gut spielte und sich ein ums andere Mal durch das bayerische Abwehrbollwerk tankte, schien am heutigen Tag nicht zu helfen. Der Ball wollte einfach nicht ins Tor, was allerdings auch daran lag, dass den Aufsteigerinnen aus Mannheim zum Teil einfach die Cleverness fehlte. Zu allem Unglück, wie Höppner später befand, sorgte Myriam Fessenmayer in der 65. Minute dann noch für den Sieg des MSC, indem sie einen weiteren Konter zum 2:1 abschloss.
“Ich habe noch nie so unverdient verloren”, ärgerte sich Höppner. “München war nur durch ein paar Konter gefährlich, wir haben so viele Chancen und machen nichts draus. Man merkt eben, dass nur schön spielen nicht hilft, effektiv muss es natürlich auch sein.”
Mannheimer HC – Münchner SC 1:2 (1:0)Tore:1:0 Anissa Korth (24.) 1:1 Miriam Schmid (42.) 1:2 Myriam Fessenmayer (65.)Ecken:9 (0 Tore) / 2 (0 Tore)Zuschauer:150Schiedsrichter:A. Köppen / G. Küpper
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