Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Gescheitert ist am Donnerstagmittag ein so genannter „Enkeltrick“, dieses Mal in der besonderen Version, wie sie unter Russlanddeutschen üblich geworden ist. Ein in der Ukraine geborener Mann erhielt in seiner Wohnung in der Straße Im Kolbenzeil den Anruf eines angeblichen israelischen Polizisten, der vorgab, sein Sohn sei Verursacher eines Verkehrsunfalls und müsste wohl ins Gefängnis – es sei denn, der Vater würde die Anzeige durch eine Zahlung von 15.000 Euro abwenden. Der Anrufer gab sich dann allerdings verhandlungsbereit und war mit einer Anzahlung von 2000 Euro zufrieden. Er wollte den angeblichen Bruder des Unfallgegners, einen Herrn Anton Singer, vorbeischicken, um die Anzahlung abzuholen. Dieser Herr Singer kam gegen 14.00 Uhr tatsächlich vorbei. Allerdings hatte der Ukrainer mittlerweile Verdacht geschöpft und verlangte den Ausweis, worauf der Herr Singer fluchtartig das Anwesen verließ, in ein graues Großraumtaxi stieg und in Richtung Fabrikstraße davon fuhr.
Beschreibung:
ca. 20 Jahre alt, fast 200 cm groß, schlank, sehr kurzes dunkelblondes Haar, helle Augen, blasses Gesicht, gekleidet mit schwarzem T-Shirt, schwarzer ¾- langer Hose und hellen Sportschuhen. Er trug eine schwarze Umhängetasche mit sich und sprach nur gebrochen englisch. Hinweise erbittet das Polizeirevier Heidelberg-Süd unter der Tel.-Nr. 06221 3418-0.