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Frankenthal – Polizei zieht Bilanz – präventive erfolgreich

Frankenthal – „Weihnachtsstreife“, das präventive Erfolgsprojekt der Polizeiinspektion Frankenthal – Abschlussbericht 2012 – Als „präventives Erfolgsprojekt“ bezeichnet Polizeirätin Bettina Rohr die bereits zum vierten Mal eingesetzte „Weihnachtsstreife“, die in der vergangenen Adventszeit durchaus „action-orientiert“ aufgetreten sei.
In der Vorweihnachtszeit 2012 wurde im Zeitraum vom 26.11.2012 bis zum 23.12.2012, wie bereits in den Vorjahren die Arbeitsgruppe „Weihnachtsstreife“ eingerichtet. Erklärtes Ziel war es auch in diesem Jahr, insbesondere jahreszeit- und veranstaltungstypische Straftaten zu verhindern und so das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger zu stärken.
Der Einsatz der Weihnachtsstreife hatte sich erneut in unterschiedliche Dienst- und Aktionszeiten gegliedert und die Einsatzkräfte, die aus den verschiedenen Organisationseinheiten der Polizeiinspektion freiwillig in dem Projekt mitwirkten, führten u.a. auch Fußstreifen in Uniform und auch in Zivil durch. Ab dem Nikolaustag wurde bis zum Ende des Weihnachtsmarktes am 23.12.2012 eine tägliche Präsenz, orientiert an den Öffnungszeiten des Weihnachts- und Wochenmarktes gewährleistet.

Wesentliche Eckpunkte der Einsatzdurchführung waren:

 angepasste Präsenz in Uniform
 Fußstreife unter Einbeziehung der Geschäftsräume
 Gemeinsame Streifen mit dem Ordnungsamt
 Kontaktaufnahme und Kommunikation mit Einzelhändlern und Kunden
 begleitende Pressearbeit
 Unterstützung des Wechselschichtdienstes
Bereits im Vorfeld wurde der in der Innenstadt ansässige Einzelhandel mit insgesamt 179 Geschäften sowie die Betreiber der 35 Weihnachtsmarktstände und die Beschicker der Wochenmarktstände über das Präventionsprojekt informiert und entsprechend sensibilisiert. Hierbei wurde zudem mit Visitenkarten die eigens eingerichtete Telefonnummer publiziert, über welche direkt zu den Beamten der Weihnachtsstreife Kontakt aufgenommen werden konnte. Schon hier zeigte sich das erneut außergewöhnlich große Interesse für das Projekt. Im Rahmen der Einsatzdurchführung wurde erneut großen Wert auf den präventiven Charakter der Maßnahmen gelegt, was von den BürgerInnen auch entsprechend wahrgenommen und positiv rückgemeldet wurde.
Die schon in den vergangenen Jahren praktizierte enge Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Frankenthal und die Durchführung gemeinsamer Streifen mit dem Ordnungsamt erwiesen sich auch in diesem Jahr als unabdingbar wichtig und effektiv.
Die Resonanz der Ladenbetreiber, aber insbesondere auch die aus der Bevölkerung war durchgehend positiv. Diese äußerten gegenüber den Beamten regelmäßig ihre Begeisterung über die wahrnehmbar erhöhte polizeiliche Präsenz. Somit dürfte das subjektive Sicherheitsgefühl der BürgerInnen auch nachhaltig positiv beeinflusst worden sein.
Das eingerichtete Einsatztelefon der Weihnachtsstreife wurde erneut rege genutzt und zeigte sich wieder als äußerst hilfreich. Der kurze Kommunikationsweg zwischen den BürgerInnen und der Weihnachtstreife wurde von allen besonders positiv bewertet. Insgesamt wurde die Weihnachtstreife in über 70 Fällen von den BürgerInnen alarmiert.
Der Einsatzverlauf kennzeichnete sich unter zunächst dadurch, dass in der Zeit vom 26.11.2012 bis zum 11.12.2012 immer wieder Personen in der Innenstadt festgestellt werden mussten, die größeren Bettelgruppierungen angehören dürften und teils schon erheblich im Bereich der Eigentumskriminalität in Erscheinung getreten waren. Die festgestellten BettlerInnen traten in unterschiedlichsten Zusammensetzungen ausschließlich an Dienstagen und Freitagen, also den Wochenmarkttagen auf. Nachdem bei der Einsatzbewältigung auch unter Einbeziehung des städtischen Vollzugsdienstes alle rechtlichen Möglichkeiten – wie Identitätsfeststellung, Sicherstellung von Sammellisten und Bargeld, erkennungsdienstliche Behandlungen, Platzverweise – ausgeschöpft wurden, zeigten die Maßnahmen schnell Wirkung. Als Folge konnten in der Zeit vom 12.12.2012 bis zum 23.12.2012 keine weiteren Bettelgruppierungen mehr festgestellt werden.
In dieser Phase konnte auch eine Abnahme der Eigentumsdelikte verzeichnet werden.
Positiv festgestellt werden konnte auch, dass sich über die gesamte Zeit lediglich 4 Taschendiebstähle ereignet hatten. In drei Fällen dürfte das unbedachte und unvorsichtige Verhalten der Geschädigten selbst einen entsprechenden Tatanreiz geboten haben. Vor diesem Hintergrund wurden BürgerInnen in den Folgetagen offensiv auf die misslichen Verhaltensweisen und potentiellen Gefahren angesprochen und entsprechend präventive Verhaltenshinweise gegeben. Unterstützend wurden die Flyer „Schlauer gegen Klauer“ der polizeilichen Kriminalprävention verteilt.
Im Rahmen des Einsatzes konnte zudem ein „polizeibekannter, in Frankenthal wohnhafter Mann“ durch Beamte der Weihnachtsstreife kontrolliert und durch die im Rahmen der Kontrolle ermittelten Erkenntnisse als Täter eines räuberischen Diebstahls in Ludwigshafen-Oggersheim ermittelt werden. Darüber hinaus konnten Zivilkräfte einen per Haftbefehl gesuchten Straftäter festnehmen und einer Haftanstalt zuführen. Beides Aspekte, die belegen, wie der „action-orientierte Ansatz“ zu interpretieren ist. Zudem konnte im Rahmen der Streifentätigkeiten eine bundesweit, als sogenannte Drückerkolonne agierende Gruppierung von Heranwachsenden angetroffen und mit einem Platzverweis belegt werden.
Der Weihnachtsmarkt sowie die Innenstadt waren über die gesamte Dauer, trotz zwischenzeitlich widriger Witterungsumstände rege bis sehr gut besucht.
Eine alljährlich wiederkehrende Problematik stellen RadfahrerInnen in der Fußgängerzone und teilweise auch auf dem Weihnachtsmarkt dar. Ein Großteil derer zeigt sich, trotz des Bewusstseins über das eigene Fehlverhalten, bei entsprechender Sanktionierung mit einem „Verwarnungsgeld“ uneinsichtig. Die Ampelanlage für Fußgänger an der Kreuzung Schmiedgasse/Wormserstr. wird, wohl auch auf Grund der recht langen Rotphase und der guten Einsehbarkeit der Straße, sehr häufig ignoriert.
Nach insgesamt 687 geleisteten Stunden löste sich die Weihnachtsstreife am 23.12.2012 mit dem Ende des Weihnachtsmarktes auf und wurde mit einem Besuch der Eisbahn in der Erkenbertruine tatsächlich wieder für „11 Monate“ auf’s Eis gelegt!
Die Leiterin der Polizeiinspektion dankte den beteiligten Kolleginnen und Kollegen für das hohe Engagement und die tadellose Leistungsbereitschaft ausdrücklich und schätz das Präventionsprogramm „aus polizeilicher Sicht als einen vollen Erfolg ein!“

Auszug aus der geführten „Statistik Weihnachtsstreife 2012“ Statistik Weihnachtsstreife 2012

Radfahrer in der Fußgängerzone 195
Radfahrer befahren den Fußweg 4
Rotlichtverstoß Fußgänger 125
Verhinderte Trunkenheitsfahrt 1
Sonstige Verkehrsmaßnahmen 4
Personenkontrolle nach JuschG 17
Platzverweise 18
Fundanzeigen 1
Betrug (g./n.g.) 1/0
Taschendiebstahl (g./n.g.) 0/4
Körperverletzung (g./n.g.) 2/0
Ladendiebstahl (g./n.g.) 1/0
Beleidigung 1/0
einfacher Diebstahl 242/Unterschlagung (g./n.g.) 1/3
Fahrraddiebstahl 0/1
Falschgeld § 147 StGB (g/n.g.) 0/2
Verstoß WaffG 1/0
Hilflose Personen 11
Aggressives Betteln/ Sonstige Maßnahmen gegen ARF 12

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