Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar / Berlin – „Ich habe meine Position zum Atomausstieg im Wahlkreis bereits klar zum Ausdruck gebracht, unter anderem in der lokalen Presse. Die Sorgen und Ängste der Bürgerinnen und Bürgern nehme ich sehr ernst,“ erklärt Bundestagsabgeordnete Maria Böhmer anlässlich der geplanten Campact-Veranstaltung in Ludwigshafen am 21. Mai 2011. Die Abgeordnete hatte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Kampagnennetzwerks Campact vor Ostern mitgeteilt, dass sie in der „Woche des Dialogs“ bereits Termine in Berlin und im Ausland zugesagt habe.
„Niemals hätte ich damit gerechnet, dass so eine Katastrophe wie in Japan passieren kann. Das ist das schlimmste Szenario, und es gab dafür keinerlei Berechnung im Voraus. Dieser bitteren Wahrheit müssen wir uns stellen,“ betont die Abgeordnete. Und Böhmer weiter: „„Als wir die Verlängerung der Laufzeiten im Bundestag beschlossen haben, war ich davon überzeugt, dass unsere Atomkraftwerke sicher sind. Als Physikerin habe ich meine Entscheidung genau abgewogen und sie mir nicht leicht gemacht. Als Abgeordnete bin ich aber auch dazu verpflichtet, aktuelle Entwicklungen zu analysieren und die eigenen Entscheidungen auf den Prüfstand zu stellen. Für mich ist das der Grund, weshalb die Laufzeitverlängerungen so keinen Bestand mehr haben können.“
Böhmer hatte am 17. März 2011 im Deutschen Bundestag dem Entschließungsantrag der Koalitionsfraktionen zugestimmt. Mit dem Entschließungsantrag wird das Moratorium, das die Bundesregierung ausgesprochen hatte, unterstützt.
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