Heidelberg/Metropolregion Rhein-Neckar.
Nachhaltigkeitsmanagement als Pilotprojekt am OSP installiert
Ob bei Vereinsfahrten und Feiern, bei der Beschaffung neuer Sportgeräte, beim Personalmanagement oder beim Umgang mit Sportlerinnen und Sportlern oder Trainerinnen und Trainern – es gibt viele Möglichkeiten für Sportorganisationen nachhaltiger zu handeln. Doch oft fehlen Ressourcen und Know-how, um sich auf den Weg in Richtung Nachhaltigkeit zu begeben. Die N!-Charta Sport soll Sportvereinen in Baden-Württemberg einen Rahmen für die vielen kleinen Schritte auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung geben.
Im Rahmen der Nachhaltigkeitstage Baden-Württemberg 2019 unterzeichneten Umweltminister Franz Untersteller und Landessportverbands-Präsidentin Elviar Menzer-Haasis am 2. Juni die erste N!-Charta Sport für den Olympiastützpunkt Metropolregion Rhein-Neckar.
Die N!-Charta Sport Baden-Württemberg will den Nachhaltigkeitsgedanken in der Arbeit von Sportvereinen verankern, um gemeinsam eine nachhaltige Zukunft zu gestalten. Dazu unterstützt die N!-Charta Sport Sportvereine bei der Einführung und Umsetzung eines einfachen Nachhaltigkeits-Managements.
Aus den etwa 300 beispielhaften Nachhaltigkeits-Indikatoren des Olympiastützpunkts in den Dimensionen Ökologie, Ökonomie und Soziales können Sportvereine auswählen und sie an ihre Situation anpassen. Dazu bieten der Verein Sportregion Rhein-Neckar und der Olympiastützpunkt eine Workshop-Reihe an.
„Die N-Charta Sport wird dem OSP, den Sportvereinen und Sportverbänden helfen, ihr Engagement im Bereich Nachhaltigkeit Schritt für Schritt auszubauen und für alle sichtbar zu machen“, ist Minister Untersteller überzeugt. „Es ist wichtig, dass die N!-Charta Sport zu den Sportvereinen und Sportverbänden passt und im Ehrenamt umsetzbar ist.“ Daher freue es ihn besonders, dass Sportvereine und Sportverbände die N!-Charta Sport selbst mitgestaltet haben.
Auch Elvira Menzer-Haasis, Präsidentin des LSV BW als Träger des OSP Rhein-Neckar ist sich sicher: „Nachhaltigkeit ist für uns als Sportorganisation nicht einfach nur ein weiteres Thema, das wir bearbeiten müssen, sondern Daseinsvorsorge. Wir wollen uns ökologisch, finanziell und sozial so aufstellen, sodass wir in Zukunft unser Herzstück – den Sport – betreiben können und die dafür notwendige Infrastruktur, die Mittel und den Sportraum zur Ausübung erhalten. Nachhaltigkeit heißt für uns Zukunftsfähigkeit.“
Nach dem offiziellen Teil der Zeremonie trat Umweltminister Untersteller, selbst passionierter Tischtennisspieler beim TTF Neckarhausen, gegen die derzeit beste deutsche Tischtennisspielerin zu einer Challenge am Tisch an: Petrissa Solja, Silbermedaillengewinnerin von Rio de Janeiro 2016 im Mixed-Doppel bot sich gerne an, für jeden retournierten Ball des Ministern jeweils 100 Euro zu erspielen. Die erspielte gesamte Summe wird dem ersten Sportverein oder -verband in Nordbaden zuteil, der der N!-Charta beitritt.
Gruppenbild von links:
Ralph Tiesler, Direktor Bundesinstitut für Sportwissenschaft
Wolfgang Erichson, Bürgermeister Heidelberg
Franz Untersteller, Umweltminister
Elvira Menzer-Haasis, Präsidentin des LSV BW
Petrissa Solja, Silbermedaillengewinnerin Rio de Janeiro 2016 Tischtennis Mixed-Doppel
Prof. Hanns Michael Hölz, Vizepräsident OSP
Prof. Dr. Franz Brümmer
Vorsitzender der LSV-Kommission „Sport und Umwelt“
Dagmar Andres-Brümmer, „Stimme der Nachhaltigkeit“ des LSV
Gert Bartmann, Sportamtsleiter Stadt Heidelberg
Bildhinweis: Tobias Dittmer
Weitere Informationen:
Über die N!-Charta Sport Baden-Württemberg
https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/mehr-nachhaltigkeit-mit-der-n-charta-sport/
Über die Nachhaltigkeitstage Baden-Württemberg 2019:
https://www.nachhaltigkeitsstrategie.de/erleben/projekte/n-tage.html
Über Petrissa Solja
Petrissa Solja ist derzeit Deutschlands erfolgreichste Tischtennisspielerin in Nationalkader.
Sie gewann bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro 2016 die Silbermedaille gemeinsam mit Partner Patrick Franziska 2017 und 2019 errang sie jeweils die Bronzemedaille bei den Weltmeisterschaften. Ihr Ziel liegt klar im Fokus: Tokio 2020. Sie gehört der Sportfördergruppe Bruchsal an und studiert seit 2019 Wirtschaftspsychologie an der SRH Fernfachhochschule Riedlingen. Die gebürtige Kandelerin lebt seit mehr als einem Jahr wieder in ihrer Heimat in der Metropolregion Rhein-Neckar.
Ihr Portrait:
https://team-tokio-mrn.de/teams/team-tokio/detail/Athleten/petrissa-solja/
Quelle:Team Tokio Metropolregion Rhein-Neckar