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Speyer – Notwendige Verkehre ermöglichen, andere aus der Stadt heraushalten – Richtschnur auf dem Weg zum leistungsfähigen Straßennetz gespannt

Speyer/Metropolregion Rhein-Neckar. Die Verkehre und infolgedessen auch die Lärm- und Schadstoffbelastung der Bewohner nehmen zu, die Stadt und ihre Stellplatzkapazität sind begrenzt, die Leistungsfähigkeit von Straßenzügen ist zu Spitzenzeiten an der Kapazitätsgrenze. All das erfordert ein Umdenken und –planen. Zur Vorstellung der ersten Bausteine auf diesem Weg hat Oberbürgermeister Hansjörg Eger am Montag zum Pressegespräch „Stadtentwicklung –Verkehr“ in sein Dienstzimmer eingeladen. Rahmenbedingungen für eine leistungsfähige Routenplanung für den Stadtbusverkehr 2020/21, ein erweitertes Angebot und eine attraktivere Anbindung an den ÖPNV mittels Park-and-Ride-Lösungen, erhöhte Taktung, Jobticket und E-Bike-Stationen für Berufspendler, lauten flankierende Maßnahmen, um mittel- und langfristig den Verkehrskollaps zu verhindern. Darüber hinaus gelte es, leistungsfähige Achsen für den Stadtverkehr zu erhalten, um Schleichverkehre durch Wohngebiete zu unterbinden. Ferner sind Fragen zu beantworten wie: Wo macht es Sinn, Tempo 30 auszuweisen? Kann die Verkehrssicherheit und Funktionalität erhöht werden, indem einzelne Straßen idealtypisch für den motorisierten Verkehr und andere für den Radverkehr ausgewiesen werden? Auch diese Fragen skizzieren die grobe Planungsrichtung.

„Notwendige Verkehre ermöglichen, nicht notwendige heraushalten, so soll der Stadtverkehr der Zukunft auch in Speyer aussehen,“ bringt es Stadtentwickler Bernd Reif auf den Punkt. Man müsse stärker die spezifischen Anforderungen vor Ort im Blick haben. Auf der Grundlage von VEP, Radverkehrskonzept, ÖPNV und Lärmaktionsplan hat Verkehrsplaner Christian Lorenz das Verkehrsnetz mit den jeweiligen Knotenpunkten grafisch aufbereitet und erläutert die Straßen-Hierarchie nach Bundes-/Land-, Kreis- und Gemeindestraßen, Innenstadtring und Fußgängerzone. Als dritte Betrachtung stellt er die Pendlerströme vor. Bereits bei der Datenerhebung für den Verkehrsentwicklungsplan im Jahr 2010 wurden von rund 105.000 Berufspendler ausgegangen: ca. 25.000 aus den Richtung Landau/Germersheim und Mannheim/Ludwigshafen, ca. 14.500 aus Richtung Neustadt, rund 12.500 aus Heidelberg/Waldorf, etwa 10.000 aus Richtung Schifferstadt und über 7.000 aus Richtung Böhl-Iggelheim.

Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse und der Berücksichtigung des entwickelten Wohnbaukonzeptes und des aktuell erarbeiteten Gewerbekonzeptes, gilt es nun, ein hierarchisch aufgebautes leistungsfähiges Straßennetz für Speyer zu entwickeln. „Ob ein Wohngebiet erschlossen wird oder ein Gewerbegebiet ausgewiesen oder Grün- und Freiflächen festgelegt werden, den Verkehr müssen wir bei allem Mitdenken“, betont Stadtentwickler Bernd Reif.

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