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Weinheim – Unterschätze Brandgefahren gefährden Senioren – Weinheimer Feuerwehr und Stadtseniorenrat informierten Interessierte

Weinheim/Rhein-Neckar-Kreis/Metropolregion Rhein-Neckar. Im Brandfall kann einem vieles im Wege stehen, vor allem das Alter. Das wurde bei der gemeinsamen Infoveranstaltung des Stadtseniorenrats in Kooperation mit der Weinheimer Feuerwehr und der Volkshochschule Badische Bergstraße mehr als deutlich. Der Vorsitzende des Stadtseniorenrats Hans Mazur begrüßte die Teilnehmer im Saal der Volkshochschule zum Thema Brandschutz für Senioren. Ralf Mittelbach, stellvertretender Feuerwehrkommandant und Abteilungskommandant der Abteilung Stadt, referierte und erklärte, warum Senioren sehr oft von Bränden betroffen sind und was Sie und Ihre Angehörigen vorbeugend für einen besseren Schutz tun können.

Ab dem Seniorenalter steigt die Gefahr sich bei Bränden schwer oder sogar tödlich zu verletzen. Warum die Zahlen bei den Senioren so drastisch in die Höhe gehen, konnte Mittelbach auch begründen. Es liegt zum einen daran, dass die Sinneswahrnehmungen im Alter abnehmen und Reaktionszeiten mit zunehmendem Alter länger werden. Mit einer Präsentation der Kampagne Rauchmelder retten Leben, wurde dies auch den Teilnehmer anschaulich dargestellt. Schnell war jedem klar, wer schlechter hört, sieht und riecht, nimmt Gefahren später wahr. Als Beispiel nannte der Brandschutzexperte die Feuerwehr Einsatzklassiker, wie den angebrannten Topf auf dem Herd.

Anschauungsmaterial zur Verfügung gestellt
Aus der Praxis und von Einsätzen hatte die Feuerwehr auch eine Auswahl von Brandursachen mitgebracht. Ein defektes Bügeleisen, Heizdecke, alte elektrische Leitungen und elektrische Geräte mit beschädigten Kabeln, sowie überstrapazierte Mehrfachsteckdosen und falsch montierte Glühbirnen konnten sich die Teilnehmer anschauen und als Gefahrenquelle erkennen. Das auch der Herd, Bügeleisen, Elektrolüfter und Wasserkocher, die sich nicht selbst abschalten eine Brandgefahr darstellen, wurde auch gezeigt und erklärt.

Film zeigt die schnelle Brand und Rauchausbreitung
Beindruckt zeigten sich die Teilnehmer der Infoveranstaltung von der schnellen Brandausbreitung. In einem Film wurde die Entwicklung vom Brandausbruch in einem Zimmer bis zum Vollbrand eindrucksvoll erklärt. Nach 5 Minuten, hatten Feuer und der gefährliche Brandrauch, das Zimmer komplett zerstört.

Vorbeugen hilft um Bränden entgegenzuwirken
Nach diesem knappen Zeitfenster, das sich in dem Film darstellte, war schnell klar, dass Senioren durch ihre teilweise eingeschränkte Mobilität gar nicht so schnell flüchten können, wie sich das Feuer ausbreitet. Das ist vor allem nachts ein Problem. Daher gab es für die Senioren und deren Angehörige nützliche und präventiv Tipps. Die Feuerwehr rät dazu den Wohnungs-Check durchzuführen. Dafür hat die Kampagne Rauchmelder retten Leben extra eine Checkliste in Form eines Flyers erstellt, den man sich auch auf der Internetseite www.rauchmelder-lebensretter.de herunterladen kann. Diese Risiko-Checkliste soll dabei helfen Gefahrenquellen in der Wohnung zu erkennen. Damit der Brandrauch bei einem Entstehungsbrand rechtzeitig erkannt wird, sind Rauchwarnmelder unverzichtbar. Veraltete Haushaltsgeräte sollten geprüft und eventuell durch moderne elektrische Geräte (wie zum Beispiel sich selbst abschaltende Bügeleisen oder Herde) ausgetauscht werden. Wichtig ist auch, das geflickte und defekte Kabel entfernt werden müssen, um die Brandgefahr zu minimieren.

Zum Schluss des Vortrags riet Mittelbach noch einen Testlauf in den eigen vier Wänden zu machen. Was sich zunächst kurios anhört, macht durchaus Sinn. Denn im Notfall ist alles anders. Daher ist es wichtig, dass man sich immer wieder das richtige Verhalten im Brandfall in Erinnerung bringt. So sollte geklärt sein, ob das Telefon auch nachts griffbereit liegt und die Rufnummer 112 von Feuerwehr und Rettungsdienst im Kurzwahlspeicher hinterleg ist. Damit man sich schnell in Sicherheit bringen kann, sollten Gehhilfen in der Nähe des Bett und nachts schnell erreichbar sein. Auch mögliche Hindernisse und Stolperfallen sollten aus dem Fluchtweg geräumt werden.

Weitere Kooperationspartner geben Brandschutztipps
Andreas Kränzle von der Firma Kränzle hatte verschieden Rauchwarnmelder mitgebracht, die sich auf die jeweiligen Probleme einstellen können. So stellte er für Schwerhörige entsprechende Geräte vor, die speziell für Hörgeschädigte mit zusätzlichem Vibrations-Alarm und Lichtsignalen entwickelt wurden. Auch erklärte er die Sinnhaftigkeit von funkvernetzte Rauchmeldern, die dank der Alarmweiterleitung einen wichtigen Zeitvorsprung schaffen können, um sich in Sicherheit zu bringen. Gerade wenn Angehörige im selben Haus wohnen, empfehlen sich solche vernetzte Rauchmeldersysteme, um Senioren mit körperlichen Einschränkungen schnell zu helfen. Manuel Heindtel vom BGV – Badische Versicherungen Büro Weinheim, stellte den Teilnehmern die Infobroschüre „richtiges Verhalten im Brandfall“ zur Verfügung, mit dem die Infos des Nachmittags zum nachlesen festgehalten wurden.

Veranstaltung schwach besucht
Für die Ausführungen und Informationen zum Thema „Brandschutz für Senioren“ bedankte sich Hans Mazur bei Ralf Mittelbach im Namen des Stadtseniorenrates Weinheim. Er machte aber zum Schluss der Veranstaltung auch noch deutlich, dass bei der Wichtigkeit der Thematik die Veranstaltung so schwach besucht war.

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