Ludwigshafen/Metropolregion Rhein-Neckar -Friesenheimer A-Jugend im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft
Im ersten Halbfinale beim Final Four in Rheinhausen setzte sich der Nachwuchs der TSG Friesenheim gegen GWD Minden mit 27:23 (15:11) durch und hat erstmals das Finale um die Deutsche Meisterschaft erreicht. In einer auf hohem Niveau stehenden Partie kamen die Schützlinge von TSG-Coach Martin Röhrig glänzend ins Spiel und überzeugten sowohl in der Abwehr als auch im Angriff. Nach gut 15 Minuten führte Friesenheim bereits mit 11:4. Die Defensivarbeit auf TSG-Seite war weiter vom Feinsten. Und mit klugem Angriffsspiel wurde Mindens Abwehr ein ums andere Mal ausgehebelt. So blieb Friesenheim weiter am Drücker und stabilisierte die Führung auf diesem Niveau (13:6, 23.). Kurz vor der Halbzeit kassierten Niklas Schwenzer & Co drei “überflüssige Tore” (Martin Röhrig), aber der Vorsprung nach 30 Minuten war beim 15:11 noch immer recht komfortabel.
Obwohl der Westdeutsche Vizemeister nach Wiederbeginn auf 14:15 verkürzen konnte, zeigten sich die Rothemden, die im Viertelfinale den SC Magdeburg ausgeschaltet hatten, davon unbeeindruckt. Eine Vorentscheidung fiel, als Christian Dissinger bei einem weiteren 1-Tore-Vorsprung eine Zeitstrafe erhalten hatte. Röhrigs Truppe verteidigte in Unterzahl überragend, Minden fiel gegen die TSG-Deckung nichts ein und die Formation von Zsolt Homovics kassierte gar noch in Überzahl ein Gegentor. Die starke TSG-Defensive war schließlich der Schlüssel zum Erfolg. Über ein 21:16 nach 50 und ein 24:21 nach 55 Minuten ließen Alexander Eusterholz und seine Kollegen auch in der restlichen Spielzeit nichts mehr anbrennen und lagen bis zum Schluss stets mit drei oder vier Toren in Front. Am Ende siegte Friesenheim verdient mit 27:23. Überragender Akteur auf der Platte war “Eulen”-Torwart Sascha Gieger, der mit 21 Paraden brillierte. Beste Torschützen auf Seiten der Pfälzer waren Christian Dissinger mit sechs Treffern und Jörn Christmann, Kai Diehl sowie Benjamin Zellmer mit jeweils fünf Toren.
“Handballerisch gesehen war das eine Klasseleistung”, freute sich Martin Röhrig über die Darbietung seiner Belegschaft und über den Einzug ins Finale. “Wir sind in der Deckung ganz sicher gestanden und stehen mit einem Start-Ziel-Sieg verdientermaßen im Endspiel.” Gegner der Friesenheimer Rasselbande ist am morgigen Sonntag um 14.30 Uhr die HSG Düsseldorf, die Balingen-Weilstetten mit 30:29 besiegt hat.
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