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Ludwigshafen – Kulturpolitisches Gespräch zur Landtagswahl 2016

Ludwigshafen/Metropolregion Rhein-Neckar.
Rheinland-Pfalz – ein lebendiges Kulturland mit einer aktiven Zivilgesellschaft?!

Mittwoch 3. Februar 2016, 16:15 Uhr – 17:15 Uhr
Offener Kanal Ludwigshafen * Prinzregentenstr. 48 67063 Ludwigshafen

Verglichen mit anderen Bundesländern belegt Rheinland-Pfalz bei den Kulturausgaben einen hinteren Platz – es ist der vorletzte! Die hohe Verschuldung der Kommunen im Flächenland macht die Situation für die Kultur nicht besser: Da die Förderung und Pflege von Kultur vorrangig Aufgabe der Gemeinden und Gemeindeverbände ist, sind Kulturausgaben als freiwillige Leistungen von Sparzwängen besonders betroffen.

Rheinland-Pfalz hat aber Spitzenwerte, wenn es um freiwilliges Engagement geht. 2009 waren
41% der Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich engagiert. Viele davon engagieren sich im Musikbereich, in soziokulturellen Zentren, in Heimatmuseen usw. Das Kulturland RLP wird insbesondere auch durch das vielfältige kulturelle Engagement von „freien“ zivilgesellschaftlichen Zentren, Initiativen und Vereinen lebendig und attraktiv. In der LAG Soziokultur sind 13 Zentren und 12 Jugendkunstschulen zusammengeschlossen, die mit regelmäßigen Programmen rund ums Jahr sowie mit besonderen Projekten, vor allem auch in den ländlichen Regionen, Teilhabe an Kunst und Kultur sichern. Mit interkulturellen, inklusiven und innovativen soziokulturellen Projekten erreichen sie (zum Teil auch bundesweite) Aufmerksamkeit und Anerkennung. Die rund 450 Museen – 65% davon werden ehrenamtlich betreut – sind nicht nur wichtige Bildungseinrichtungen und innerhalb der touristischen Servicekette nicht wegzudenken, sondern zählen gerade im ländlichen Raum zu den wenigen Foren der Begegnung.

Die Bedeutung all dieser Einrichtungen insbesondere für die kulturelle Teilhabe in Rheinland Pfalz entspricht allerdings in keiner Weise ihrer finanziellen Absicherung – die Macher reihen sich in das künstlerische Prekariat mit ein. Allzuoft beschränkt sich die Anerkennung des Ehrenamts auf „Sonntagsreden“. Belobigungen an einem Tag im Jahr oder Ehrenamtskarten stehen einem Alltag mit schlechten finanziellen Bedingungen und engen Verwaltungsregelungen, die die Arbeit erschweren, gegenüber.

Wie kann Rheinland-Pfalz in der Zukunft das kulturelle Engagement stärker nutzen und fördern?
Wäre ein Kulturfördergesetz nach dem Vorbild von NRW ein guter Weg, um z.B. Zuwendungsverfahren zu verbessern und zu vereinfachen?
Ein Kulturfördergesetz könnte zudem gemeindegrenzen-übergreifende Kulturentwicklungs-planungen und die Zusammenarbeit zwischen Land und Kommunen stärken. Damit könnten – so die Hoffnung der Befürworter – größere Handlungsspielräume für die Kultur vor Ort geschaffen werden.

Im Kulturpolitischen Gespräch treffen Kandidaten / Vertreterinnen und Vertreter der Landtagsparteien: Brigitte Hayn (CDU), Ruth Ratter (Grüne) und Anke Simon (SPD) auf Bettina Scheeder (Museumsverband Rheinland-Pfalz) und Margret Staal (Landesarbeitsgemeinschaft soziokultureller Zentren) und Eleonore Hefner (Kultur Rhein Neckar e.V.)

Moderation: Marc Grandmontagne, Kulturpolitische Gesellschaft BonnVeranstalter: Regionalgruppe der Kulturpolitschen Gesellschaft e.V.

Das Gespräch wird im Studio des Offenen Kanal Ludwigshafen aufgezeichnet und in RLP wiederholt gesendet.
Die Gästezahl vor Ort ist auf 20 begrenzt. Anmeldung unter info@kulturrheinneckar.de

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