• /// METROPOLREGION RHEIN-NECKAR NEWS

Speyer – De Dietrich Automobile im Technik Museum Speyer – Kleine Ausstellung bis Juli 2016

De Dietrich Ausstellung SpeyerSpeyer/Metropolregion Rhein-Neckar. Die Industriellen-Dynastie De Dietrich besaß im 19. Jahrhundert zahlreiche Industrieunternehmen im Reichsland Elsass-Lothringen und weiteren angrenzenden französischen Regionen. Zu dieser Zeit beschäftigte sich das bereits im Jahr 1634 gegründete Unternehmen hauptsächlich mit der Produktion von Gusseisen, Plattenöfen, Küchenherden, Gerätschaften für die Chemieindustrie sowie mit dem Bau von Straßenbahnen und Eisenbahn-Waggons. Von 1896 bis 1905 wurden ca. 3.500 Automobile gebaut, von denen bis heute weniger als ein Dutzend erhalten geblieben sind. Das Technik MUSEUM SPEYER ist daher sehr stolz, dass in der ab Dezember 2015 bis Juli 2016 gezeigten De Dietrich Ausstellung gleich drei dieser Raritäten bewundert werden können.

Es kam nur selten vor, dass sich in der Anfangszeit der Motorisierung in Frankreich Industrielle mit dem Bau von Motorfahrzeugen beschäftigten. Einer davon war Éugene De Dietrich. Im Jahr 1897 erwarb er vom französischen Automobilpionier Amédée Bollée die Patente für den Bau seines ersten Motorwagens. Das Wagnis zahlte sich aus, denn im darauf folgenden Jahr wurde das internationale Rennen Paris-Amsterdam durch den De Dietrich System Amédée Bollée gewonnen. Drauf hin gingen so viele Bestellungen ein, dass Lieferzeiten bis zu 20 Monaten entstanden. Der in der Ausstellung des Technik MUSEUM SPEYER präsentierte De Dietrich System Amédée Bollée “Grand Duc” stammt aus dem Besitz des russischen Zaren Nicolaus II. Er wurde 1899 auf eigener Achse innerhalb von drei Wochen über eine 3.000 km lange Strecke von Paris nach St. Petersburg gefahren. Außerdem zeigt das Museum noch einen De Dietrich Amédée Bollée “Spider”, die sportliche Version des De Dietrich von 1897. Èugene De Dietrich ruhte sich auf diesem Erfolg nicht aus, sondern verfolgte eine sehr aktive Konstruktionspolitik.

Ständig war er auf der Suche nach neuen Patenten und Verbesserungen. So bahnte er den Erfolgsweg eines Mannes, der sich später als bedeutender Automobilkonstrukteur erweisen sollte. 1901 Traf er auf den 20-jährigen Ettore Bugatti, der in Mailand gerade einen 4-Zylinder-Wagen entwickelte und dafür den großen Preis der Stadt Mailand erhalten hatte. Am 26. Juni 1902 unterzeichnete der Vater von Ettore Bugatti mit der Firma De Dietrich den Arbeitsvertrag, da Ettore nach damaligem Recht noch minderjährig war. 1903 entwickelte Bugatti für das legendäre Langstrecken-Rennen Paris-Madrid mit Unterstützung von Èugene De Dietrich den Bugatti Typ 5, den ersten unter dem Namen Bugatti gebauten Rennwagen überhaupt. Das einzige noch existierende Exemplar wird ebenfalls im Rahmen der Ausstellung im Technik MUSEUM SPEYER gezeigt. 1905 stellte De Dietrich die Produktion von Automobilen ein, um in die Produktion von Eisenbahnen zu investieren.

Die drei De Dietrich Fahrzeuge sind ab Dezember 2015 bis Juli 2016 im Technik MUSEUM SPEYER in Form einer kleinen Ausstellung zu sehen. Weitere Informationen zum Technik MUSEUM SPEYER gibt es auf der Homepage unter www.technik-museum.de. In unserer Mediabox finden Sie weitere Bilder zur Ausstellung: http://media.technik-museum.de/de/technik-museum-speyer/

DIESE MELDUNG BITTE TEILEN UND WEITERLEITEN! DANKE!

  • PREMIUMPARTNER
    Pfalzbau Ludwigshafen


    PREMIUMPARTNER
    Kuthan Immobilien


    PREMIUMPARTNER
    HAUCK KG Ludwigshafen

    PREMIUMPARTNER
    Edeka Scholz


    PREMIUMPARTNER
    VR Bank Rhein-Neckar

    PREMIUMPARTNER
    Hier können Sie werben!


    PREMIUMPARTNER



///MRN-News.de