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Friesenheim – TSG will Bergische Löwen zähmen

Friesenheim / Rhein-Neckar – Zwei Topspiele stehen auf der 26. Saisonetappe im Mittelpunkt der 2. Handball-Bundesliga Süd – und dabei sind die ersten Vier unter sich. Der TV Hüttenberg, der am Jahreswechsel als Spitzenreiter noch mit einem Zähler Vorsprung auf die TSG Friesenheim in die EM-Pause gegangen und mit 1:7 Punkten so richtig schlecht ins neue Jahr gestartet war, reist als Drittplatzierter zum TV Bittenfeld, der aufgrund der besseren Tordifferenz Rang zwei innehat. Die TSG Friesenheim wiederum hat im einzigen Sonntagsspiel den Bergischen HC zu Gast, der vor der Saison als der Topfavorit gegolten hat.
Die laufende Runde tritt allmählich in ihre entscheidende Phase ein. Aus heutiger Sicht machen den Aufstieg fünf Clubs unter sich aus. Neben den genannten vier Vereinen muss man derzeit den HC Erlangen ebenfalls auf der Rechnung haben, der zwei Zähler hinter dem BHC auf seine Chance lauert. Da die Aufstiegsanwärter in den nächsten Wochen weitere direkte Duelle haben, kann es auf den vordersten Plätzen immer wieder zu Verschiebungen kommen.
Die junge Formation von TSG-Trainer Thomas König hat ihre schon zur EM-Pause hervorragende Ausgangsposition im neuen Jahr durch sechs Siege noch weiter verbessern können. Sie machte seit Anfang Februar auf Hüttenberg sieben und auf Bittenfeld, den BHC sowie Erlangen jeweils drei Zähler gut. Der Vorsprung auf dieses Quartett soll, so das Ziel, vergrößert, zumindest aber verteidigt werden.
Der Bergische HC kämpft in Ludwigshafen um seine letzte Chance, um Platz eins weiter im Rennen zu bleiben, was den Druck auf Mathias Fuchs und seine Kollegen nochmals eine Stufe erhöht. Der letztjährige Wertungsdritte ging mit Raimo Wilde in die Saison, der am 19. Dezember 2007 das Traineramt von Norbert Gregorz übernahm. Keine zwei Jahre später war auch Raimo Wilde als BHC-Coach Geschichte. Zum Verhängnis wurde ihm die Derby-Niederlage beim TV Korschenbroich, die sein Team auf Platz sechs rutschen ließ. Wilde kommentierte seine Entlassung mit folgenden Worten: “Daran hatte ich zu knabbern. Wäre ich auf Tabellenplatz 15 entlassen worden, hätte ich das verstanden. Aber als Dritter? Ich hatte etwas aufgebaut, das wurde mir genommen.” Chrischa Hannawald wurde zum Interimstrainer ernannt und hatte beim 22:28 in Aue einen unerfreulichen Einstand. Ihm folgte, etwas früher als vorgesehen, Hans-Dieter Schmitz. Unter seiner Leitung stabilisierte sich das Team, das seither 11:3 Punkte ergatterte und im Kampf um die Aufstiegsplätze weiter mitmischen will. Linksaußen Jens Reinarz: “Unser Ziel war und ist der Aufstieg. Von daher dürfen wir eigentlich kein Spiel mehr verlieren.”
“Das Heimspiel gegen den BHC ist ein eminent wichtiges Spiel, weil wir die Chance haben, den Abstand noch weiter zu vergrößern”, erläutert TSG-Chefcoach Thomas König die Ausgangsposition für den Vergleich mit den Bergischen Löwen. “Wenn der BHC gegen uns verliert, ist er aus dem Rennen um Platz eins. Wir wollen unseren Vorsprung so lange wie möglich wahren, wobei das gegen den BHC am schwierigsten wird.”
Im Prinzip dürfte selbst ein Punkt für die Gäste zu wenig sein, schließlich zählt für den Club aus dem Westen Deutschlands nur der Aufstieg. Und die Konkurrenz aus Bittenfeld, Hüttenberg und Erlangen würde sich ins Fäustchen lachen, wenn die Truppe von HaDe Schmitz weitere Punkte liegen lassen würde. Optimismus versprüht Philipp Grimm, Friesenheims Linksaußen und jüngst in Groß-Bieberau bester Goalgetter auf dem Parkett: “Der BHC ist bezüglich seines Personals das Beste, was die Liga zu bieten hat. Allein drei Nationalspieler im Rückraum sprechen Bände. Wir haben freilich noch eine Rechnung offen, werden unseren Kampfgeist und unsere mannschaftliche Geschlossenheit in die Waagschale werfen und unseren jugendlichen Elan entgegenstellen. Wir haben das Zeug, den BHC zu schlagen.”
Evgeni Pevnov weiß gleichfalls, um was es gegen den BHC geht: “Für uns ist das eines der wichtigsten Spiele überhaupt, das ist uns allen klar. Solche Spiele musst du gewinnen.” Und wie? “Das Spiel wird in der Abwehr gewonnen”, betont Thomas König. “Es muss alles stimmen. Neben einer stabilen Abwehr und einer guten Torwartleistung brauchen wir im Angriff die nötige Durchschlagskraft und eine variable Spielweise.” Kevin Klier sieht die Partie gegen die Bergischen Löwen wie folgt: “Wir wissen, was uns erwartet. Unsere Serie soll weiter Bestand haben. Wir wollen gewinnen, müssen dafür 60 Minuten konzentriert sein und den Kampf annehmen. Wir wollen den Schwung der Zuschauerunterstützung und des ersten Platzes zu einem Sieg über den BHC gemeinsam nutzen.”
Die Partie leiten Bernd und Reiner Methe aus dem nordhessischen Vellmar. Der Anwurf in der Friedrich-Ebert-Halle erfolgt am Sonntag, 28. März 2010, um 18 Uhr.

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