ankenthal,
Frankenthal/ Metropolregion Rhein Neckar.Am Wochenende (29. Bis 31. Mai) trafen sich zum 23. Mal die Naturfreunde Frankenthal mit ihrer Partnerschaftsorganisation Les Amis de la Nature aus der Partnerstadt Colombes. Im Mittelpunkt stand der Austausch von Informationen über die Geschichte Frankreichs und über aktuelle politische Entwicklungen. Höhepunkt für die 17 Besucher aus Frankenthal war der Besuch der Nationalversammlung im historischen Gebäude Palais Bourbon in Paris. Interessant waren nicht nur Einblicke in das Funktionieren des parlamentarischen Systems, sondern auch Beispiele, wie die Franzosen das über Jahrhunderte herrschende Königtum mit demokratischen Ideen und Persönlichkeiten in den Gebäuden konfrontieren. So steht in dem prächtigen Konferenz-Saal auf der einen Seite Henri IV. und auf der anderen Seite das Symbol der französischen Demokratie, Marianne.
Ein Spaziergang durch das berühmte Quartier Saint-Germain-des-Prés erinnerte an die viele Literaten, Musiker, Schauspieler, Filmschaffende und Philosophen, die hier in den Cafés in den 1920er Jahren und dann Mitte des 20. Jahrhundert ihre Sicht der Welt diskutierten.
Kritische Töne waren im Bois des Vincennes zu hören. In diesem großflächigen Wald und Naherholungsgebiet erinnert eine Ausstellung an die nicht besonders ruhmreiche Geschichte der französischen Kolonisation.
Beim Partnerschaftsabend stellen beide Gruppen mit Liedern, Texten, Szenen und Tänzen Beispiele aus ihrer Arbeit vor Ort vor.
Die französische Stadt Colombes ist die älteste Partnerstadt Frankenthals. Die Freundschaft wurde am 26. Oktober 1958 vereinbart. „Die Partnerschaft zwischen den beiden Naturfreunde-Organisationen wurde 1993 gegründet“, informiert die Frankenthaler Vorsitzende Inge Fischer: „Seitdem besuchen sich Gruppen jedes Jahr abwechselnd in Colombes und Frankenthal.“
Foto:
Beide Gruppen vor dem 1_Palais Bourbon – Haus der Nationalversammlung
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