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Weinheim – Die Yeters können einziehen

Yeter_AprilWeinheim/ Metropolregion Rhein-Neckar.Sensationell: Nach dem verheerenden Wasserschaden im Oktober letzten Jahres sind rund 75 000 Euro gespendet worden

Die Welt, sie ist gut in den Augen der Familie Yeter aus Weinheim. „Wir sind so glücklich und so dankbar“, erklärten Ahmed und Aishe Yeter am Montag immer und immer wieder. Sie hatten Tee und Kaffee gekocht, die Mutter und Schwiegermutter hatte gebacken. Und Aishe Yeter selbst brachte eine Torte, auf der ein Rotes Kreuz auf weißem Grund in Zuckerguss prangte, darüber die Buchstaben: „Dankeschön!“
Es war ein besonderer Tag in einer besonderen Lebensphase des jungen Paares türkischer Abstammung. Im Oktober letzten Jahres hatte ein verheerender Wasserschaden, ausgelöst durch eine fehlerhafte Installation, ihr neu gekauftes (aber längst nicht bezahltes) Haus in der Weinheimer Moselstraße in eine Ruine verwandelt. Der Handwerker war nicht versichert, die Yeters blieben auf dem kompletten Schaden sitzen. Die Lage schien aussichtslos.
Da kurbelten die Stadt und der Kreisverband des Deutsche Roten Kreuzes eine Spendenaktion an, die Medien berichteten in großem Stil, der SWR machte das Yeter-Haus in Weinheim sogar zu einem eigenen (Film-)projekt mit Resonanz aus dem ganzen Sendegebiet – und jetzt sind die Yeters gerettet. Sogar ein Architekt aus Karlsruhe, Jan Gerstner, hatte sich nach einem SWR-Radiobericht gemeldet, um ehrenamtlich die Sanierungsarbeiten zu koordinieren.
Jetzt steht fest: Die Yeters können im Juni einziehen, das bestätigte Architekt Gerstner am Montag bei einem Vor-Ort-Termin von Weinheims Oberbürgermeister Heiner Bernhard und der DRK-Kreisverbandsspitze, Geschäftsführerin Christiane Springer und Vorsitzender Frank Berner – beide übrigens Weinheimer.
Eine Reihe von Handwerksbetrieben, überwiegend aus Weinheim, hat ehrenamtliche Dienste angeboten, andere arbeiten zum Selbstkostenpreis, rund 75 000 Euro sind auf dem Spendenkonto eingegangen und werden jetzt vom DRK nach Prüfung durch den Architekten ausbezahlt – es war eine überwältigende Welle der Hilfsbereitschaft.
„Es ist faszinierend zu sehen, was Weinheim hier als Stadtgesellschaft und Solidargemeinschaft geschafft hat“, freute sich OB Bernhard, „das ist ein sehr gutes Gefühl und ich bin stolz auf die Bürgerinnen und Bürger Weinheims“.
Das Spendengeld, so stattlich es ist, reicht im Moment nicht ganz aus. Erst mussten ja die Wasserschäden beseitigt werden, erklärte Architekt Gerstner, dann konnte der eigentlich Bau beginnen. Im Moment prüft der Planer gemeinsam mit den Bauherren, was verschoben oder erst einmal weggelassen werden kann. Jedenfalls soll das Haus, das einst eine Ruine war und durch Spenden „auferstanden“ ist, im Juni bezugsfertig sein. Dann haben die Yeters ihr Eigenheim, eine echte Heimat haben sie schon seit gut einem halben Jahr.

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