[DK] Im ehemaligen Katholischen Gemeindezentrum im Ortsteil Sulzbach, fand am vergangen Freitag die diesjährige Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Weinheim mit allen Abteilungen statt. Stadtbrandmeister Reinhold Albrecht begrüßte die Anwesenden Mitglieder sowie die zahlreich erschienenen Gäste. Von der politischen und städtischen Seite begrüßte Albrecht Oberbürgermeister Heiner Bernhard, den Erster Bürgermeister und Feuerwehrdezernent Dr. Torsten Fetzner, den Stellvertretende Ortsvorsteher und Hausherr von Sulzbach Hans Mazur, Ortsvorsteherin von Oberlockenbach Heide Maser, die SPD Vorsitzende von Weinheim und Stadträtin Stella Kirgiane-Efremidis, Fraktionsvorsitzender der CDU Weinheim Holger Harring, Stadtrat Gerhard Mackert, Stadtrat Matthias Hördt und Stadtrat Günther Breiling. Von der Feuerwehrseite folgten der Einladung der Weinheimer Wehr der Stellvertretenden Kreisbrandmeister Axel Schuh und Unterkreisführer Patrick Janowski.
In dem Grußwort von Oberbürgermeister Bernhard, ließ er noch mal die Ereignisse der letzten Tage Revue passieren. Das Flugunglück in Südfrankreich hat uns alle sehr mitgenommen und es geht uns eine Frage nicht aus dem Kopf. Wir kann ein Mensch so etwas verantworten. Es hat uns aber auch gezeigt wie Stolz ein Staat auf seine Rettungskräfte sein kann, die mit hoher Professionalität auch so etwas leistet. Die Feuerwehr Weinheim ist schon längst im stolzen Kreis der Retter angekommen und er bedankt sich im Namen von Verwaltung, Stadtrat und vor allem in Namen der Bürger Weinheims. Getreu dem Motto „ Ihre Freizeit für unsere Sicherheit“. Bernhard hofft dass die Einsatzkräfte nicht die ehrenamtliche Arbeit aus dem Auge verlieren soll, trotz der Aufgetretenen Diskrepanzen zwischen der Abteilung Stadt und der Verwaltung. Die Verwaltung steht trotzdem hinter ihrer Feuerwehr und diese genießt eine sehr hohe Wertschätzung.
In seinem Rechenschaftsbericht ging Stadtbrandmeister Albrecht auf das vergangene Jahr ein. Viel wurde wieder ehrenamtlich für die Bürger von Weinheim geleistet. 826 Einsätze musste abgearbeitet werden, was aber aufgrund der starken Mannschaftsstruktur von rund 313 ehrenamtlichen Frauen und Männern kein Problem da stellt. Die aktuelle Strukturuntersuchung des Feuerwehrbedarfsplanes hat dies aufgezeigt, dass die Feuerwehr Weinheim um jede Tageszeit mit genügend Einsatzkräften alle Einsätze ableisten kann. Dies zeigt auch der hohe Ausbildungstand, der im vergangenen Jahr vielfach erweitert wurde.
Um natürlichen Nachwuchs zu sichern hat es sich als sehr erfolgreich erwiesen, die Arbeit der Jugendfeuerwehr zu stärken und auch künftig, flächendeckend im Stadtgebiet die Kinderfeuerwehren in Leben zu rufen. Es ist enorm wichtig, jungen Menschen den Gedanken der Solidarität nahe zu bringen und sie in die gesellschaftliche Entwicklung unseres Gemeinwesens heranzuführen. Der konsequente Weg, Kinderfeuerwehren zu gründen muss zielführend fortgesetzt werden und neben den Abteilungen Stadt, Sulzbach und Oberflockenbach noch weitere Gruppen zu gründen, so Albrecht. Ein weiteres verantwortungsvolles Aufgabengebiet sind die Tätigkeiten der Feuerwehrseelsorger. Mittlerweile versehen sieben Notfallseelsorger. Darunter ein Seelsorger muslimischen Glaubens ihren Dienst bei der Feuerwehr Weinheim. Diese stehen nicht nur den Einsätzkräften zur Nachsorge zur Verfügung sondern werden immer mehr im gesamten Kreisgebiet eingesetzt.
Die Entscheidung, die Helfer vor Ort Einheit bei der Feuerwehr Weinheim eizurichten und weiter auszubauen, hat sich als richtig erwiesen. Auch überregional zieht dieses Projekt seine weiten Kreise. Selbst dem Landesbrandddirektor konnte im letzten Jahr bei einer Infoveranstaltung dieses Weinheimer Projekt vorgestellt werde. Über 61 Notfalleinsätze konnten mit Professionalität abgeleistet werden.
Feuerwehr bedeutet nicht nur Einsätze abzuwickeln, sondern auch 143 Brandsicherheitswachen bei Veranstaltungen, 42 Brandverhütungsschauen, 84 Stellungsnahmen zu Bauanträgen und 127 Beratungen für Bauherren und Architekten abzuhalten.
Albrecht dankte auch der Verwaltung und dem Gemeinderat für die Bereitstellung der fiskalischen Mittel zu Ersatzbeschaffung oder auch für den Kauf neuer moderner Einsatzgeräte. Nur durch ausreichen bereit gestellte finanzielle Mittel ist es unserer Wehr möglich, die Sicherheit und den Brandschutz in der Großen Kreisstadt zum Wohle der Bevölkerung zu gewährleisten.
Weitere Rechenschaftsberichte gab es von dem Vertreter der Altersmannschaft Wilhelm Bausch, von Stadtjugendfeuerwehrwart Markus Schäfer und von Kassier Rolf Springer, dieser und der Feuerwehrausschuss wurde von der Versammlung entlastet und von Kassenprüfer Darwin Höhnle eine gut Kassenführung bestätigt. Als neuer Kassenprüfer wurde Claudia Fath gewählt.
Der Stellvertretende Kreisbrandmeister Axel Schuh und Unterkreisführer Patrick Janowski führten die Landesehrungen durch. Schuh dankte der Feuerwehr Weinheim für die zahlreichen Aktivutäten auch über Kreis- und Landesgrenzen hinaus. Bei dem Helfer vor Ort System und auch bei der Aktion 65+ gilt Weinheim als Vorreiter. Und auch der Ausbildungsstandort Weinheim ist sehr bei Lehrgängen und Seminaren beliebt. Für 25 Jahre aktiver Feuerwehrdienst bei der Feuerwehr wurden, Monika Seiler, Petra Madres, Silke Grießenauer-Fuhr, Ulrike Fuhr und Nico Schmutz ausgezeichnet. Für 40 Jahre Rolf Springer, Volker Kratzer, Erhard Keller.
Es ist zur einer schönen Tradition geworden, dass die Jugendlichen die mit 18 Jahren von der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung der Abteilungen wechseln, mit Handschlag übernommen werden. 21 jungen Frauen und Männer konnten übernommen werden. Laura Ehrlich, Jasmin Fischer, Treya Fendrich Luise Gärtner, Til Bittermann, Jonas Bothe, Daniel Ehret, Johannes Ernst, Dominik Ewald, Pascal Lutz, Julian Maas, Benedikt Mutschler, Dirk Neckarauer, Dennis Quick, Christian Quintel, Lukas Rathgeb, Sebatsian Sauer, Felix Schuster, Alexander Schmitt, Daniel Schmitt und Paul Spieth.
Text : David Kunerth
Bilder: Feuerwehr Weinheim
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