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Speyer – Missionarische Erfahrung: Ökumenischer Gottesdienst-Zyklus im Café Aran abgeschlossen

Gottesdienst2014Speyer/ Metropolregion Rhein-Neckar. Den Glauben zu den Menschen bringen
Missionarische Erfahrung: Ökumenischer Gottesdienst-Zyklus im Café Aran abgeschlossen – Kaffeemobil als neue Idee
(is/lk). Ein Zyklus ist abgeschlossen: Zum dritten Mal machten sich Pfarrer Florian Gärtner von der Evangelischen Kirche der Pfalz, Domkapitular Franz Vogelgesang und Gunter Straub (beide Bistum Speyer) auf, um die Botschaft des Glaubens mitten in die Gesellschaft hinein zu tragen. Das Speyerer Café Aran war dazu erneut Anlaufstelle am späten Sonntagnachmittag. Eine neue Erfahrung für alle Anwesenden, die bewusst oder zufällig die kirchliche Feier an außergewöhnlicher Stelle miterlebten.
„Danken“ – so war der dritte Versuch überschrieben, die Botschaft der Kirche in das alltägliche Leben zu integrieren. Aus einer spontanen Eingebung heraus war dieser ungewöhnliche Weg entstanden, dachte Straub an die Anfänge zurück. Zufällig hatte er Vogelgesang im Aran getroffen, war mit ihm ins Gespräch gekommen. Dabei heraus kam der Mut, sich an etwas Neues heranzuwagen, um die Menschen für den Glauben zu motivieren.
Während der erste Gottesdienst in der Vorweihnachtszeit des vergangenen Jahres hauptsächlich mit Worten gestaltet wurde, war der zweite im April dieses Jahres still abgelaufen. Mit Hilfe einer „Prozessionsperformance“ hatten die Seelsorger damals das Interesse der Café-Gäste wecken wollen. Diesmal, bei der letzten Veranstaltung, setzten sie auf eine Mischung von beidem.
Aus den Lautsprechern erklang die sonore Stimme des Schauspielers Ben Becker, der aus dem Buch Genesis las – ein Auftakt eines Gottesdienstes, der viele zum Hinhören animierte. Unterstützt von den „Bäckersängern“ aus Speyer trugen Vogelgesang, Gärtner und Straub verschiedene Gaben auf einem Tisch zusammen, um die Feier des Erntedanks zu visualisieren. Erde, Ähren und Korn, Mehl, Wasser, Teig und Feuer standen gut sichtbar inmitten des Raumes. Ein Produkt aus den Zutaten – kleine Brote mit dem eingebackenen Kreuz als christliches Symbol – wurde den Männern und Frauen jeden Alters an den Tischen samt einer Botschaft überreicht Durch die wurden alle aufgerufen, zu staunen, zu riechen und zu schmecken, das Brot zu essen, zu genießen, zu teilen und letztendlich dafür zu danken.
„Ungewöhnlich, aber interessant“ lautete das Urteil eines Herrn nach dem Segensgebet, als aus den Lautsprechern noch John Rutters angenehm intonierte Komposition „All things bright and beautiful“ erklang, die dazu beitrug, dem Gefühl des zuvor Erlebten nachzuspüren.
Als „missionarische Erfahrung“ bezeichnete Vogelgesang, was er von den Gottesdiensten mitnahm. Er habe dieses Mal ein gewisses Fremdheitsgefühl gespürt, anders als in den beiden vorangegangenen. Das Grundproblem sah Gärtner darin, eine sprechende Religion zu haben. Deren Vermittlung ohne viele Worte sei deshalb schwierig. Grundsätzlich waren beide davon überzeugt, es geschafft zu haben, die Kirche zu den Menschen zu bringen. „Wir stehen mitten in einem Lernprozess“, erklärte Vogelgesang. Die Rückmeldungen nach den Gottesdiensten seien positiv gewesen, wenngleich sie meist von denen geäußert worden seien, die die Kirche ohnehin schätzen. „Wir sind auf jeden Fall Thema gewesen, auch bei denjenigen, die sich normaler Weise nicht mit der Kirche befassen“, zog Gärtner eine erste Bilanz, die durchaus zuversichtlich klang. Er habe aus den drei ökumenischen Aktionen viel mitgenommen.
Selbst wenn die Sequenz im Aran nun abgeschlossen ist: Das Grundbedürfnis, den Glauben in die Gesellschaft hinein zu tragen, ist bei allen Kirchenvertretern geblieben. Eine neue Idee ist bereits entstanden: ein Kaffeemobil als ökumenisches Projekt. „Kaffee ist Kommunikationsmittel Nummer Eins“, betonte Gärtner. Mit der fahrbaren Kaffee-Bar sollen ähnlich den Gottesdiensten im Aran Begegnungen mit Menschen an öffentlichen Orten – beispielsweise auf dem Markt – möglich gemacht werden. Auch Pfarreien sollen auf das Mobil bei Veranstaltungen zurückgreifen können.
Text und Fotos: Susanne Kaiser

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