Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – In einem erwartungsgemäß schweren Spiel konnten sich die MLP Academics am Ende mit 84-81 nach Verlängerung durchsetzen. Gegner war das Ex-Team des MLP Academics Coach Frenki Ignjatovic, die Kirchheim Knights. Der Trend von zwei verlorenen Spielen ist damit beendet.
Schon vor dem Spiel gab es dabei eine schöne Geste der Kirchheimer Fans, die sich bei ihrem ehemaligen Trainer mit einem Banner bedankten. In der Anfangsphase entwickelte sich ein enges Spiel mit vielen Führungswechseln. Erstmals kam nach knapp 2 Minuten Stimmung auf, als der durch einen Block von Kelvin Martin entstandene Angriff durch Waverly Austin per Dunk abgeschlossen wurde. Diese gute Stimmung blieb das ganze Spiel über erhalten und trieb die Mannschaft an. Mit einem knappen 18-16 ging es in die erste Viertelpause, nach der Heidelberg zunächst mehr gelang. So konnten sich die MLP Academics nach gut 5 Minuten erstmals ein kleines Polster von 27-21 zu erarbeiten. Im Anschluss wurde das Offensivspiel wieder zerfahrener: Viele Turnover, aber auch Fehlwürfe und geblockte Würfe produzierte das Team von Frenki Ignjatovic in einer Phase, in der Kirchheim wieder heran kam und sogar vorbeizog. Mit einem 33-37 Rückstand ging es dann in die Pause. Auch im dritten Viertel lief offensiv erst einmal wenig. Nach zwei gespielten Minuten stand es so 41-33 für Kirchheim. Durch einen Hookshoot von Waverly Austin und anschließend durch Leader Bradley Tinsley kamen die Heidelberger dann wieder heran. Dass weiterhin nicht alles optimal lief, zeigt eine Szene aus der Defensive, in der die MLP Academics in einem Angriff gleich 2 offensive Rebounds zuließen.
Enges Schlussviertel, späte Entscheidung in der Verlängerung!
Mit 56-57 aus Heidelberger Sicht sollte es dann in ein enges Schlussviertel gehen. Zunächst konnte das Ignjatovic Team vor allem in der Verteidigung, unter anderem durch 2 Blocks, zulegen. Die Folge daraus: Nach fünf gespielten Minuten führten die MLP Academics mit 70-63. Doch wer dachte, das Spiel sei gelaufen, lag falsch. Heidelberg hatte Pech, wie etwa beim Inside-out von Tinsley, und Kirchheim traf. Und die Knights gingen 54 Sekunden vor Schluss mit 75-73 in Führung. Nach einem Steal von Marco Grimaldi gelang diesem auch der Ausgleich. Acht Sekunden vor Ende konnten die Academics dann durch gute Verteidigung den Ball in ihren Besitz bringen. Kelvin Martin machte dann kurz vor Schluss alles richtig und setzte sich gut durch, verlegte dann aber den Korbleger zur Entscheidung der Begegnung. Es ging in die Verlängerung. In der Verlängerung kamen die MLP Academics durch Tinsley gut ins Spiel und schafften es, auch die ersten drei Angriffe der Kirchheim Knights zu stoppen. Dennoch blieb es spannend, man konnte sich nicht absezten. In einem letzen Angriff der MLP Academics konnte dann Kelvin Martin im zweiten Versuch das Spiel mit einem viel umjubelten Dreier entscheiden.
Nächster Gegner: Niners Chemnitz
Coach Frenki Ignjatovic ist stolz auf seine Mannschaft, die trotz der kleinen Rotation ein enges Spiel für sich entscheiden konnte. Am kommenden Samstag steht dann in Chemnitz ein nächstes, schweres Auswärtsspiel an. Die Heidelberger gehen nach diesem heutigen Sieg sicherlich gestärkt und voller Selbstbewusstsein nach Sachsen.
Punkteverteilung Heidelberg: Kelvin Martin (19 Punkte), Bradley Tinsley (16 Punkte), Waverly Austin (16 Punkte), Nico Adamczak (14 Punkte)
Bei Kirchheim wussten vor allem Byran Smithson (17 Punkte) und Jordan Wild (14 Punkte und 3 Blocks) zu überzeugen.
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