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Mannheim – Eine ausländische Fachkraft kommt selten allein – IHK stellt Partner Support Program vor

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar stellt heute ihr Partner Support Program (PSP) vor. Mit diesem unterstützt sie Unternehmen dabei, die Rekrutierung und das Ankommen ausländischer Fach- und Führungskräfte in der Region zu erleichtern. Im Fokus steht insbesondere, die berufliche und soziale Integration der begleitenden Lebenspartner zu beschleunigen und damit den Aufenthalt für alle erfolgreich zu gestalten. „Hintergrund ist, dass die Unternehmen verstärkt Fachkräfte aus dem Ausland rekrutieren, da in bestimmten Bereichen der Fachkräftemangel bereits heute spürbar ist“, erklärt Axel Nitschke, Hauptgeschäftsführer der IHK Rhein-Neckar. In den nächsten Jahren wird sich dieser voraussichtlich weiter verstärken. Laut dem IHK-Fachkräftemonitor könnten in den kommenden drei Jahren durchschnittlich etwa 10.700 Fachkräfte pro Jahr fehlen.

Der Fachkräftemangel macht sich in der Region bereits in einigen Berufsfeldern bemerkbar, wie beispielsweise die Firma HIMA Paul Hildebrandt GmbH + Co KG berichtet. „Im Bereich der Entwicklung erfordert es einen höheren Aufwand, geeignete Hard- und Softwareentwickler sowie Testingenieure mit einigen Jahren Berufserfahrung zu finden“, erläutert Geschäftsführer Steffen Philipp. „Wir suchen daher mittlerweile international nach guten Mitarbeitern, die wir in Deutschland einstellen.
Unsere Belegschaft von knapp 500 Beschäftigten am Standort Brühl setzt sich zusammen aus über 30 Nationen“, so Philipp.

Damit ein Arbeitsplatz in der Region für ausländische Fach- und Führungskräfte interessant wird, muss das Gesamtpaket stimmen. „Die Integration der Lebenspartner internationaler Mitarbeiter ist hier entscheidend, denn ein Wirtschaftsstandort wird für Arbeitnehmer erst attraktiv, wenn das Lebensumfeld für die gesamte Familie stimmt“, weiß Nitschke. Dies belegt auch die IHK-Studie „Mitarbeitergewinnung und -bindung in mittelständischen Familienunternehmen in der Region“.
Insbesondere bei sogenannten „Dual Career Paaren“, bei denen beide Partner eine langfristige Karriere- bzw. Laufbahnorientierung aufweisen, scheitern geplante Transfers oder bereits begonnene Aufenthalte laut der Studie daran, dass der Partner für sich keine Möglichkeit sieht, sich beruflich oder persönlich weiterzuentwickeln. „Die Folge davon ist, dass der Aufenthalt beider Fachkräfte häufig abgelehnt oder frühzeitig abgebrochen wird“, stellt Nitschke klar. Außerdem zeigen die Umfrageergebnisse bei mittelständischen, international tätigen Unternehmen, dass die Karriere/Berufstätigkeit bei zwei von drei Partnern Einfluss darauf hat, ob sich Mitarbeiter für eine Entsendung entscheiden. 51 Prozent der Unternehmen geben zudem an, dass Mitarbeiter Auslandseinsätze abgelehnt haben, weil sie Bedenken wegen der Karriere/Berufstätigkeit ihrer Partner hatten. Dies betrifft über die Hälfte der entsandten Fachkräfte: So nehmen 60 Prozent der ausländischen Fachkräfte ihren Partner bzw. ihre Familie mit, wenn sie für die Arbeit ihre Heimatländer verlassen. „Die Abbruchrate von Mitarbeitern, die die Entsendung vorzeitig abgebrochen haben, weil der Partner beruflich im Zielland nicht Fuß fassen konnte, liegt bei 21 Prozent“, so Nitschke.

An diesem Punkt setzt das Partner Support Program (PSP) der IHK an. Ziel ist es, Lebenspartner ausländischer Fach- und Führungskräfte beruflich sowie sozial in der Region zu integrieren. Dabei richtet es sich sowohl an Personengruppen, die innerhalb eines Konzerns für mindestens zwölf Monate in die Metropolregion versetzt werden, als auch an Partner ausländischer
Fach- und Führungskräfte, die von einem hiesigen Unternehmen mit einem dauerhaften, lokalen Vertrag angeworben wurden. Schließlich werden auch Partner von Fach- und Führungskräften angesprochen, die von einer mehrjährigen Entsendung in die Region zurückkehren.

Die Leistungen des Programms bestehen aus zwei Modulen: Das erste Modul gibt Basisinformationen zur Region und dem hiesigen Arbeitsmarkt. Das zweite Modul besteht aus individuellen Gesprächen. Hier werden Möglichkeiten aufgezeigt, die die Partner in den Bereichen Beruf, Karriere, Weiterbildung und Studium sowie Ehrenamt haben. „Das Besondere am IHK-Programm ist das internationale Netzwerk mit den Auslandshandelskammern. Dies bedeutet, dass Partner sich bereits in ihrem Heimatland mit Fragen an einen PSP-Ansprechpartner wenden können. Nach ihrer Ankunft in der Region können sie vor Ort direkt in das Programm einsteigen“, erklärt Nitschke.

Dieser praktische Ansatz überzeugte auch die Fuchs Petrolub SE, am Programm teilzunehmen. „Die IHK hat einen breiten Blick auf den Arbeitsmarkt in unserer Region, kennt zahlreiche Unternehmen sowie Institutionen und kann so gezielt beraten und gegebenenfalls Kontakte herstellen“, so Sandra Keller. In Ihrer Funktion als Specialist Human Resources des Mannheimer Unternehmens ist sie für die Rekrutierung von ausländischen Fachkräften zuständig. „Gerade für die Beratung der Partner/innen fehlen uns als Personalabteilung eines Mittelstandsunternehmens oft die Kapazitäten und auch aktuelle Informationen, weshalb das Angebot des Partner Support Programms sehr gut passt.“

Mit dem IHK-Service wird zudem der Arbeitsmarkt in der Region bereichert, denn die begleitenden Partner sind häufig ebenfalls gut qualifizierte Fachkräfte. „Wir spüren ganz deutlich, dass unsere Belegschaft von der Internationalität profitiert. Sei es beim Teamgeist oder der Arbeitsatmosphäre allgemein“, betont Philipp, dessen Firma das Angebot Partner Support Program in Zukunft verstärkt nutzen will, um seine Mitarbeiter bei der Integration in der Region noch besser unterstützen zu können.

„Der Faktor Willkommenskultur spielt bei der Eingliederung neuer Mitarbeiter eine ganz wichtige Rolle: durch Kontakte außerhalb der Arbeitswelt werden im Rahmen des IHK-Programms persönliche Verbindungen geschaffen, die für eine gelungene Integration nicht zu vernachlässigen sind“, so Nitschke. Um die Willkommenskultur zu fördern, ist die IHK Rhein-Neckar auch Kooperationspartner des Rhine-Neckar Welcome Clubs. Unter der Schirmherrschaft von Margret Suckale, Vorstandsmitglied der BASF, gründeten 2013 mehrere Unternehmen der Metropolregion diese Plattform. Die Clubaktivitäten bieten ausländischen Fachkräften und ihren Familien eine gute Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und die Region kennenzulernen.

Das IHK-Angebot PSP ist ein Gemeinschaftsprojekt der Auslandshandelskammern (AHKs), Industrie- und Handelskammern (IHKs) und der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK). Bei der Umsetzung kann die IHK Rhein-Neckar auf das weltweite Netz der deutschen Auslandshandelskammern (AHKs) und der erfolgreichen Implementierung des Programms an bereits zwölf AHKs und insgesamt fast 40 Standorten zurückgreifen. Diese weltweite Vernetzung ermöglicht, nicht nur Transfers in die Metropolregion Rhein-Neckar, sondern weltweit individuell an unterschiedlichen Standorten vorzubereiten und zu begleiten.

Das Partner Support Program wurde in diesem Jahr eingeführt im Rahmen des IHK-Sonderprogramms „Fachkräftesicherung und Bildung”, das zahlreiche Unterstützungsangebote für IHK-Mitgliedsunternehmen beinhaltet. Hierzu zählt zum Beispiel die Initiative „Tschüss Studium. Mein Karriereweg geht anders“, das ehemalige Studienabbrecher als Auszubildende an interessierte Firmen vermittelt. Zusammen mit dem Programm IHK FOSA (Foreign Skills
Approval) zur Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse sowie ihrem Beratungsangebot rund um das Thema Ausbildung hat die IHK Rhein-Neckar dadurch ein weitreichendes Dienstleistungsangebot zur Fachkräftesicherung etabliert.

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