Walldorf/ Metropolregion Rhein-Neckar. Noch schöner schwitzen
Für die Freunde von Sauna und Wellness gibt es gute Nachrichten: Der Saunabereich im Walldorfer AQWA wird vergrößert und soll, wenn alles nach Plan läuft, den Saunafans ab der Wintersaison 2015 einen rund 150 Quadratmeter großen Wintergarten mit Ruhe- und Leseraum bieten. Mit einem Rasulbad und einer Salzlounge wird das AQWA außerdem sein Gesundheits- und Wellnesskonzept erweitern.
„In der Sauna schaffen wir insgesamt 75 Prozent mehr Aufenthaltsplätze und erfüllen damit einen der größten Besucherwünsche“, freut sich Ulrich Schumann, der Leiter des AQWA Bäder- und Saunaparks. Der Anbau auf der Nordseite des Obergeschosses wird mit dem Gebäude „verzahnt“ und verfolgt das bisherige Konzept, das ganz auf Transparenz und Licht setzt. Das Bauatelier Haas und Hiesch aus Stuttgart, das das AQWA geplant hat, ist auch hier wieder verantwortlich. Die bisher als Ruheraum genutzte Fläche wird zur Liegefläche und für den erweiterten Gastronomiebereich umfunktioniert.
Nur drei Jahre nach der Eröffnung des AQWA investiert die Stadtwerke Walldorf GmbH & Co. KG damit erneut in das Bad, das sich laut Stadtwerke-Geschäftsführer Matthias Gruber mittlerweile zum besucherstärksten Bad der Region entwickelt hat. Rund 1,4 Millionen Euro werden der Saunaanbau und die Konzepterweiterung im Gesundheits- und Wellnessbereich kosten. Die positive Resonanz, die das Hallenbad, das Freibad und der Saunabereich erfahren haben, habe im Saunabereich leider einen negativen Effekt mit sich gebracht, erläuterte Ulrich Schumann im Pressegespräch. In der Sauna, in der die Verweildauer länger sei als im Hallenbad, sei man einfach schneller an die Wohlfühlgrenze gestoßen. Wegen Platzmangels habe man in der Wintersaison bei Vollbetrieb immer wieder den Einlass beschränken müssen. Im laufenden dritten Vollbetriebsjahr dürfte die prognostizierte Marke von 48.000 Jahresgästen in der Sauna wohl geknackt werden. Im Hallenbad wurde die Prognose von 158.000 Badegästen im Jahr bereits im ersten Jahr erreicht. Im Jahr 2013 zählte man im Hallenbad 230.000 Gäste, in der Sauna 41.000 und im Freibad 130.000.
Wo Walldorf am Meer liegt
Auf die Solarien, die vor Jahren – so Schumann – noch zwingend erforderlich gewesen seien, wird das AQWA künftig verzichten. An deren Stelle tritt das Rasulbad mit Dampfbad und Schwitzraum. Heilschlamm sowie Salz- und Honigpeelings können hier im halbstündlichen Rhythmus auf die Haut aufgetragen werden. Im Erdgeschoss können sich Gesundheitsbewusste künftig auf eine Salzlounge freuen. Sie entsteht im heutigen Bereich der Hallenbadumkleide auf rund 90 Quadratmetern mit eigenem Foyer. Auf 16 bis 18 Liegeplätzen kann man sich hier wie am Meer fühlen und von dem „lungengängigen Mikroklima“ profitieren, so Ulrich Schumann. Für dieses spezielle Klima sorgen Salzziegel aus dem Himalaya und ein Bodenbelag aus einer Salzgranulat-Schicht sowie die Ultraschallvernebelung einer Solelösung. Vor allem bei Atem- und Hautbeschwerden kann man sich mit einem Besuch in der Salzlounge etwas Gutes tun. Licht- und Klangelemente fördern die Entspannung, so dass auch die Seele profitiert. Die Salzlounge kann von Bade- und Saunagästen, aber auch von externen Gästen genutzt werden. Neben der Salzlounge, die im Stil des Hauses transparent gehalten wird, entsteht noch ein rund 50 Quadratmeter großer Kurs- und Übungsraum. Bürgermeisterin Christiane Staab, die Aufsichtratsvorsitzende der Stadtwerke Walldorf ist, freut sich, dass die Wachstumskurve der Sauna nach oben geht und auf die Erweiterung.
Der Spatenstich soll im November 2014 getätigt werden. Um den Badebetrieb so wenig wie möglich zu stören, soll der neue Trakt während der Revisionsphase des Hallenbads im August 2015 an das Gebäude angedockt werden.
Wintergarten für die Saunagäste im Obergeschoss, Salzlounge im Erdgeschoss – so wird das AQWA Ende 2015 aussehen (Repro: Pfeifer)
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