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Speyer – Werkstätten als Fitmacher für Handwerksberufe-Stadt Speyer engagiert sich in Berufsvorbereitung

Speyer / Metropolregion Rhein Neckar – Seit Mai 2014 ist die Trägerschaft des Projekts „Malerwerkstatt“ an der Erlichschule und der Siedlungsschule Realschule Plus vom Verein Kultur und Arbeit (Bad Mergentheim)  auf die Stad Speyer übergegangen.  Mit der Übernahme der Projektträgerschaft signalisiert die Stadt Speyer, wie wichtig ihr die Hinführung benachteiligter Jugendlicher zur Arbeitswelt und zur Integration in die Gesellschaft ist. 

 

Nach einem turbulenten Jahresbeginn  kann die Erlichschule ihre landes- und bundesweit anerkannte Arbeit in der Berufsvorbereitung benachteiligter Schülerinnen und Schüler nun fortsetzen. Zudem ist seit Jahresbeginn 2014 mit der Siedlungsschule Realschule Plus eine zweite Speyerer Schule hinzugekommen, die den Aspekt des gemeinsamen Werkstattunterrichts für behinderte und nichtbehinderte Jugendliche in das Projekt einbringt.

 

Grund genug für eine Feier mit rund 50 Vertreterinnen und Vertreter aus dem Bildungsbereich, aus Politik, Beschäftigungsförderung und Handwerk, zu der vor allem auch die geladen waren, die das Projekt finanziell unterstützen: das rheinland-pfälzische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie, die Globus-Stiftung, die Vollmer-Stiftung, der Kreis Alzey-Worms, die Stadt Neustadt-Weinstraße und die Fördervereine aller Schulen.

 

Vorbereitung auf Handwerksberufe

 

Oberbürgermeister Hansjörg Eger ließ keinen Zweifel daran, dass für ihn die „Malerwerkstatt“ ein wichtiger Baustein ist, um bereits während der Schulzeit benachteiligte und behinderte Jugendliche an die Arbeitswelt heran zu führen: „Durch die Werkstättenarbeit erfolgt eine berufsnahe Vorbereitung auf Handwerksberufe.“ Seine Motivation, sich für die Werkstätten einzusetzen, liege vor allem in der sozial-stabilisierenden Wirkung: „Damit werden Schulabbrüche verhindert, und die Jugendlichen erhalten eine sinnvolle Lebensperspektive.“

 

Wolfgang Commenda, Vorstand der Globus-Stiftung St. Wendel (www.globus-stiftung.de) und neben dem Land Rheinland-Pfalz wichtigster Finanzmittelgeber, bezeichnete das Projekt als „passgenau“ mit den Zielen seiner Stiftung: „Die Globus-Stiftung zielt darauf ab, dass benachteiligte Jugendliche ihren Weg in der Gesellschaft finden. Berufsvorbereitung gehört unbedingt dazu, und die Werkstätten überzeugen uns in ihrer pädagogischen und arbeitspraktischen Herangehensweise.“

 

Als „Rettung in letzter Minute“ bezeichnete Dr. Karin Drda-Kühn (Geschäftsführerin Kultur und Arbeit e.V.) die Übernahme der Projektträgerschaft durch die Stadt Speyer. Ihr Verein konnte aufgrund geänderter Fördervoraussetzungen nicht mehr die Trägerschaft weiterführen. „Ohne das große Engagement von Oberbürgermeister Eger und dem Schuldezernat wären die Werkstattleiter heute arbeitslos und die Jugendlichen ohne Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt“, ließ die Geschäftsführerin keinen Zweifel. Besonderer Dank gebühre auch der Globus-Stiftung, die den schwierigen Prozess des Trägerwechsels mit Vertrauen in die Beteiligten begleitet und ihre finanzielle Unterstützung aufrechterhalten habe.

 

Berufsvorbereitung seit 2007

 

„Malerwerkstatt macht Schule“, so der neue Projekttitel, organisiert seit 2007 Werkstätten, die handwerkliche Vorkenntnisse vermitteln und aktiv den Kontakt zu Ausbildungsbetrieben für Praktika und Lehrstellen suchen. Die Erlichschule in Speyer hat das Projekt konzipiert und maßgeblich weiter entwickelt. Ebenfalls weiter dabei: die Schubert-Schule in Neustadt mit ihrer „Holzwerkstatt“ und die Wonnegauschule in Osthofen mit einer „Handwerkstatt“.

 

Mit der Einbindung der Siedlungsschule Realschule Plus greift erstmalig eine Speyerer Realschule ein Zukunftsthema rheinland-pfälzischer Schulen auf, nämlich den gemeinsamen Werkstattunterricht von behinderten und nicht behinderten Jugendlichen. Hier eröffnet das Projekt die Chance, Erfahrungen zu sammeln, die mittelfristig auch weiteren Speyerer Schulen zugute kommen werden.

 

Auf dem Schulgelände der Erlichschule konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Feier vom Können der Jugendlichen selbst überzeugen: Werkstattarbeiten wie aufgearbeitete Möbelstücke zeigten anschaulich, zu welchen Leistungen die Jugendlichen in den Werkstätten heran geführt werden. Im Anschluss daran lud die Siedlungsschule zu einem Imbiss ein – liebevoll und kreativ erstellt von Schülerinnen und Schülern im Hauswirtschaftsunterricht.

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