Bundespolizei evakuiert Zug – statt Sprengstoff Drogen gefunden (Karlsruhe, 19.05.2014) Am Samstag, den 17. Mai 2014, erhielt die Bundespolizei in Mannheim gegen 19:30 Uhr telefonisch einen Hinweis, dass sich im ICE aus Berlin ein herrenloses Gepäckstück befindet. Trotz Lautsprecherdurchsage und Absuche im Nahbereich konnte kein Eigentümer ermittelt werden. Da ein Gefahrenverdacht auf eventuelle Sprengvorrichtungen im Koffer nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde die Räumung des Zuges veranlasst. Der ICE fuhr anschließend auf die Abstellgleise, wo auf das Eintreffen von Spezialkräften der Bundespolizei gewartet wurde. Die evakuierten Passagiere konnten circa eine Stunde später mit einem bereitgestellten Entlastungszug ihre Reise fortsetzen.
Bei der Durchsuchung des nun menschenleeren Zuges wurde ein weiterer Koffer entdeckt. An beiden Koffern gab es keinerlei Hinweise auf einen Eigentümer. Durch die Entschärfer der Bundespolizei wurden die Koffer geröntgt. Während sich in einem Koffer lediglich Privatgegenstände befanden, war der andere Koffer randvoll mit dem Betäubungsmittel Khat. Die Ermittlungen bezüglich der jeweiligen Eigentümer dauern an.
Gegen 22:10 Uhr waren die polizeilichen Maßnahmen im Zug beendet und der Zug wieder freigegeben.
Aufgrund des vorliegenden Sachverhaltes weist die Bundespolizei darauf hin, Gepäck nicht unbeaufsichtigt abzustellen, um die unnötige Auslösung eines Großeinsatzes zu verhindern.