Mannheim / Metropolregion Rhein Neckar – Vom Mühlauhafen an den weniger befahrenen Altrhein ziehen die Jugend- und Leistungsruderer des Mannheimer Ruder Club von 1875 e.V. (MRC): Die Stadt Mannheim hat dem Traditionsverein ein neues Vereinsgelände auf der Friesenheimer Insel zur Verfügung gestellt.
„Um die Sicherheit der Ruderer angesichts des wachsenden Schiffverkehrs im Mühlauhafen zu erhöhen, haben wir in Abstimmung mit mehreren städtischen Fachbereichen und der staatlichen Rhein-Neckar Hafengesellschaft Mannheim eine neue attraktive Fläche für den MRC gefunden“, berichtet Erster Bürgermeister und Immobiliendezernent Christian Specht: „Auf einem rund 3.400 Quadratmeter großen städtischen Grundstück direkt am Altrhein kann der Verein ein neues Clubhaus und eine Bootshalle mit den notwendigen Stellplätzen errichten.“ Für das Grundstück am Wendebereich der Rudolf-Diesel-Straße erhält der MRC ein Erbbaurecht.
Der Ruder-Club hat sein Clubhaus an den Rheinterrassen und den Rhein als traditionelles Ruderrevier für die erwachsenen Breitensportler und Wanderruderer. Für seine Leistungsruderer und die Jugendausbildung war der Verein dagegen über viele Jahrzehnte auf den Mühlauhafen als Trainingsstandort angewiesen. Der wachsende Container-Verkehr dort hat deren Trainingsbedingungen in den vergangenen Jahren zunehmend beeinträchtigt. Insbesondere der Trend, dass die Schiffe zum Be- und Entladen seltener fest vertäut werden, sondern sich mit ihren Seitenstrahl-Rudern an die Kaimauer pressen, stört die Sportler in ihren leichten Booten erheblich.
„Wir freuen uns auf die ruhigeren Gewässer des Altrheins. Mit dem neuen Gelände haben wir einen zukunftsfähigen Ersatzstandort für den Mühlauhafen bekommen“, betont Dr. Michael Zirnstein, Vorsitzender des Vorstands des MRC. „Damit können wir unserer Jugend und den Leistungsruderern wieder optimale Bedingungen für ein systematisches Training bieten, so dass nun auch der Fortbestand dieser beiden traditionellen Bereiche sichergestellt ist. Zusammen mit dem Stammhaus am Rhein sind wir somit in der Lage, auch weiterhin das gesamte Rudersportangebot abzudecken.“
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