Ludwigshafen – Der Bushaltestellenküsser im Theater im Pfalzbau

Ludwigshafen/Metropolregion Rhein-Neckar.

Die Suche nach dem Glück zu zweit gehört zu den Schwerpunktthemen von Ralf N. Höhfeld, dem Preisträger des diesjährigen Jugendtheaterpreises Baden-Württemberg. Der Bushaltestellenküsser für Jugendliche ab 12 Jahren handelt von Tom, einem Jungen, der sich so sehr in eine Handy-App vertieft, dass er Realität und Fiktion nicht mehr richtig auseinander halten kann, als ihm an der Bushaltestelle ein Mädchen begegnet.
Die Verlockung ist groß, im Netz sein halbes Leben zu verbringen. Und so geht es auch Tom. Beim Chatten neue Leute kennenlernen, auf Facebook Freunde gewinnen und sich mit dem Computerspiel „My boy“ oder „My girl“ den idealen Loverboy oder die absolute Traumfrau zusammenphantasieren. Jugendliche stillen ihre Sehnsucht nach Liebe und Romantik, indem sie sich in Gefühle zu einem Super-Typen hineinsteigern und mehr in einem interaktiven Film leben als in der Wirklichkeit.
Über sein Handy träumt sich Tom in eine fiktive Welt hinein und trifft ein Mädchen. Das Mädchen probiert jede Menge Namen für ihn aus, bis er sich für Romy entscheidet. Romy hat nie besonders viel Zeit und doch verliebt er sich immer mehr in sie. Romantisch wie er ist, überredet er sie zu einer gemeinsamen Nacht. Sie erschaffen sich ihr eigenes Paris – doch am nächsten Morgen ist Romy nicht mehr da. Gibt es sie wirklich?
Ralf N. Höhfelds Stück ist wie ein Spiegel der young generation, die aus Einsamkeit nach Ersatzbefriedigung in der virtuellen Welt sucht. Dort die einzig beglückende Liebe zu finden ist einfach, denn über „My boy“ oder „My girl“ wird man niemals mit dem eigenständigen Willen eines lebendigen Gegenübers konfrontiert.
Die Aufführung der Koproduktion mit dem Kinder- und Jugendtheater Speyer feiert am Donnerstag, 20.2.2014 um 19.00 Uhr Premiere, weitere Vorstellungen finden am Montag, 24.2., Di, 25.2., Mi, 26.2. und Do, 27.2.2014 um jeweils 10.00 Uhr im Studio des Theaters im Pfalzbau statt. Es spielen Edgar Diel und Christiane Schlott, Regie führt Matthias Folz.

Einheitspreis: 12 Euro / erm. 7 Euro, Familienpaket: 25 Euro
Schulvorstellung: 7 Euro