Nachdem der erste Gedanke geboren war, plante Michael Bimczok das neue Spielgerät. Dafür konnte er auf die Unterstützung seiner Kollegin Anna-Lisa Ziegler und auf den Bauhof zurückgreifen. „Die vorherige Anlage musste altersbedingt abgebaut werden. Die Edelstahlrutsche war aber weiter funktionsfähig. Daher bot es sich an, die Rutsche um eine neue Anlage zu ergänzen“, berichtet Bimczok. Dafür verwendete er nicht mehr benötigte Holzstämme aus dem Stadtwald. „Wir haben das Holz geholt, geschält und geölt“, erzählt er. Binnen eines halben Jahres entstand so Stück für Stück das neue Spielgerät. „Ich habe im Arbeitsalltag die freien Momente genutzt, weiter an dem Gerät zu bauen“, erzählt er.
Die handwerklichen Fähigkeiten als Schreiner brachte Michael Bimczok für die Aufgabe mit. „Beim Anbringen des erforderlichen Zwischenpodestes hat mich unser Schlosser Peter Schwarz unterstützt. Das neue Spielgerät ist also eine echte Teamleistung“, findet Michael Bimczok. Die erforderliche Abnahme ist auch erfolgreich über die Bühne gegangen. „Der TÜV hat das Spielgerät freigegeben. Damit kann es ab sofort zum Einsatz kommen“, sagt er. „Ich hoffe, dass die Kinder Spaß mit dem neuen Gerät haben und, dass es pfleglich behandelt wird“, ergänzt er.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen, findet auch Kerstin Bühler. Die Leiterin des Bauhofs ist begeistert von der Eigenkonstruktion des Spielgerätes. „Neben handwerklichen Fähigkeiten und Begeisterung für Kinder braucht man dafür viel Kreativität. Die hat unser Mitarbeiter Michael Bimczok auf jeden Fall bewiesen“, findet sie. Der Bau in Eigenregie ist für sie keine Selbstverständlichkeit. Außerdem ist das Gerät zu 100 Prozent lokal. „Die neue Rutsche ist einmalig. Sie ist aus Hockenheim für Hockenheim“, sagt Kerstin Bühler.