Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar.
Die Kreisvorsitzenden von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Mannheim, Clara Weißenfels und David Hellwig, zum Parteiaustritt von Thomas Hornung:
„Nach fast 20 Jahren Mitgliedschaft bei den GRÜNEN bedauern wir die Entscheidung von Thomas Hornung zum Parteiaustritt. Wir gehen selbstverständlich davon aus, dass er sein Gemeinderatsmandat, welches er als Nachrücker für den verstorbenen Wolfgang Raufelder übernommen hat, mit sofortiger Wirkung zurückgibt.
Thomas Hornung ist als Gemeinderat zwar nur seinen Überzeugungen verpflichtet, allerdings gebietet es der Anstand, diese Überzeugungen vor Wahlen offen zu legen und die Richtungsentscheidung den Wählerinnen und Wählern zu überlassen. Es ist für uns nicht nachvollziehbar, wie die u.a. auf seiner Internetseite genannten Ziele, wie der Ausbau von Naturschutzgebieten, mehr Mittel für Rad- und Fußwege, die Schließung des Mannheimer Flughafens oder ein Aktionsplan gegen Homophobie, mit einer Mitarbeit in der CDU tatsächlich verwirklicht werden können.
Als Begründung für seinen Parteiaustritt nennt Thomas Hornung eine ‚innere Entfremdung‘ von den GRÜNEN. Dieser Prozess erscheint für uns nicht nachvollziehbar und stimmt uns außerordentlich traurig. Wir hätten uns gewünscht, dass er im Laufe dieses längeren Prozesses ein Gespräch mit uns gesucht hätte. Bis zuletzt bereicherte Thomas Hornung mit seinem
verkehrs- und umweltpolitischen Fachwissen unsere Partei und unterhält mit zahlreichen Mitgliedern freundschaftliche Beziehungen.
Insbesondere die zeitliche Übereinstimmung von Thomas Hornungs Partei- und Fraktionswechsel mit seiner beruflichen Neuorientierung im Abgeordnetenbüro von Nikolas Löbel unterstützt unsere Vermutung von rein persönlichen Motiven – mit weitreichenden Folgen für die Mannheimer Kommunalpolitik. Dieses Vorgehen hat uns menschlich wie politisch schwer enttäuscht.“