Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar.„Ein genialer Wurf“
ThomasCarree: Richtfest auf der Baustelle neben der Thomaskirche
Die Nähe ist programmatisch: Unmittelbar neben der Thomaskirche in Neuostheim entsteht ein Ort, an dem „Menschen Heimat finden“, wie Dekan Ralph Hartmann beim Richtfest am 19. Juni 2017 vor Vertretern der evangelischen Kirche, der Stadt, des Bauherrn, der beteiligten Firmen und auch vor Käufern, künftigen Mietern und Nachbarn sagte. Bis 2018 ist der Bau, in den 22,5 Millionen Euro investiert werden, fertiggestellt. Dann bietet er Raum für Wohnen, Pflege und vor allem Gemeinschaft.
Heimat finden
Diese „für uns bedeutende Baustelle“, so Dekan Hartmann, werde zu einem Ort, an dem „Menschen Heimat finden, gut aufgehoben und versorgt werden“. Dafür stünden die ansprechenden und qualitätsvollen Räume sowie ein Pflege- und Betreuungskonzept, das vom eigenen Wohnen im Betreuten Wohnen bis hin zur vollstationären Pflege reiche. „Wir kümmern uns hier intensiv auch um Gemeinschaft“, betonte Hartmann. Dazu gehören die Einbindung in die evangelische Thomasgemeinde, die für den ganzen Stadtteil als Treffpunkt nutzbare Cafeteria sowie ein vielfältiges Angebot von Veranstaltungen und Andachten. Dieses offene Haus sei Zeichen des Selbstverständnisses, so der evangelische Dekan: „Kirche sein bedeutet für uns, Verantwortung für die Gesellschaft und das Zusammenleben zu übernehmen“.
„Ein genialer Wurf“ mit ganzheitlichem Ansatz
Im Konzept des ThomasCarrees mit seinen „Wohlfühlelementen“ sei „an alles gedacht, was das Leben angenehm machen kann“, sagte Stadträtin Helen Heberer, die in Vertretung von Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz die Grüße der Stadt Mannheim überbrachte. Hier bestünde „größtmögliche Versorgung bei gleichzeitig größtmöglicher Freiheit in der Auswahl der Angebote“ und „menschlicher Kontakt, geistlicher und seelischer Beistand“ könne „unter besten pflegerischen Voraussetzungen stattfinden“. Ein Angebot für Körper, Seele und Geist gleichermaßen, so Heberer, ein „ganzheitlicher Ansatz“.
Bei dem Projekt gehe es um „nicht weniger als ein christliches Menschenbild und um eine ureigene kirchliche Aufgabe“, sagte Heberer, und dabei sei die zum Gebäudeensemble gehörende Thomaskirche auch der „geistliche und seelsorgerische Anker des ThomasCarees. Die moderne Altenpflege habe längst erkannt, dass es nicht nur um eine gute Versorgung gehe, sondern darum, „dass man auch im Alter Anspruch auf Entwicklung und Selbstverwirklichung, Privatheit, Unabhängigkeit, Wahlfreiheit und Partizipation hat.“ Und deshalb, ist Heberer sicher, seien Konzept und Angebot des ThomasCarree ein „genialer Wurf“.
Bevor Lars Kundt von der Fa. Waldenberger den Richtspruch sprach, dankte Geschäftsführer Matthias Günther vom Bauträger FWD allen Projektbeteiligten und vor allem den Bauleuten für ihre gute Arbeit. Den Nachbarn dankte er für deren Geduld während der Bauarbeiten. Als Bezugstermin nannte er das zweite Quartal 2018 für den Pflegebereich und Mitte 2018 für die Wohnungen für das Betreute Wohnen.
Info: Das fünfgeschossige ThomasCarree mit seinem Investitionsvolumen von 22,5 Millionen Euro bietet Raum für 40 Eigentumswohnungen (Betreutes Wohnen), 36 Mietappartements (Pflegenahes Wohnen), 77 vollstationäre Pflegeplätze, zehn bis zwölf Tagespflege-Plätze sowie für Verhinderungs- und Kurzzeitpflege. Fitnessraum und Cafeteria, Sauna und Räume für unter anderem Ergo- und Physiotherapie ergänzen das Angebot. Bauherr und Investor der Einrichtung ist die FWD Hausbau- und Grundstücks GmbH aus Dossenheim, die das ThomasCarree für 30 Jahre an den Betriebsträger, die EPMA-Evangelische Pflegedienste Mannheim gGmbH, vermietet. Deren Gesellschafter sowie Grundstückseigentümer ist die Evangelische Kirche in Mannheim. Die Entwürfe stammen von dem Büro PIA Architekten GmbH, Mannheim. Die Gestaltung des ThomasCarree ist Ergebnis eines Architekturwettbewerbs. Weitere Infos: www.thomascarree.de
Bildunterschrift: Freuen sich über die guten Baufortschritte des ThomasCarrees in Neuostheim: (v.l.n.r.) Peter Grewe (Geschäftsführer EPMA), Dekan Ralph Hartmann und Matthias Günther (Geschäftsführer FWD) mit Stadträtin Helen Heberer und Pfarrerin Martina Egenlauf-Linner beim Richtfest. Foto: de Vos (dv)