Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – „Kindern ein Zuhause geben“ – so lautet das Motto zum diesjährigen Weltkindertag am 20. Septem-ber. Der Mannheimer SPD-Bundestagsabgeordnete und entwicklungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Stefan Rebmann ruft dazu auf, die Interessen, Rechte und Bedürfnisse von Kin-dern ins Zentrum von Politik und Gesellschaft zu stellen.
Der Abgeordnete mahnt die Schaffung gleicher Lebenschancen an: „Eltern müssen dabei unterstützt werden, ihren Kindern ein Zuhause geben zu können, das ihre vielfältigen Fähigkeiten und Begabun-gen fördert – auch bei uns in Deutschland. Besonders bei den Themen gleiche Bildungschancen für alle, Umsetzung der Kinderrechte sowie Versorgung und Integration von Flüchtlingskindern gibt es Defizite, die wir dringend beseitigen müssen.“
Kinder sind niemals verantwortlich für die Ursachen von Flucht und Migration und doch am stärks-ten von deren Auswirkungen betroffen. Daher müssen die Belange von Kindern ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken. Geflüchtete und migrierte Kinder, insbesondere unbegleitete Kinder, müs-sen vor Gewalt und Ausbeutung geschützt und der Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung sowie psychosozialer Betreuung muss für sie deutlich verbessert werden.
Erfreulicherweise konnte in den aktuellen Haushaltsverhandlungen der Etat des SPD-geführten Bundesfamilienministeriums erhöht werden. Mit rund 9,2 Milliarden Euro verfügt das Ministerium für das Jahr 2017 über so viele Mittel wie nie zuvor. Allein im Bereich der Kinder- und Jugendpolitik veranschlagt das Familienministerium Ausgaben von mehr als einer Milliarde Euro, das sind fast 400 Millionen Euro mehr als in diesem Jahr.
„Mit diesem Haushalt unterstützen wir Familien mit modernen familienpolitischen Leistungen, die Eltern ein solides Auskommen sichern und die Kinderarmut bekämpfen. Es gibt mehr Geld für gute Kinderbetreuung und für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Denn eines ist klar: Die Unter-stützung der Familien und Kinder sowie Geld für starke Strukturen in der Zivilgesellschaft sind In-vestitionen in den Zusammenhalt und in die Zukunft unseres Landes” freut sich Rebmann über die Mittel für nachhaltige Investitionen.
Zum Weltkindertag
1954 empfahlen die Vereinten Nationen ihren Mitgliedsstaaten, einen weltweiten Kindertag einzu-richten, um den Einsatz für die Rechte der Kinder zu stärken und die Freundschaft unter den Kin-dern und Jugendlichen zu fördern. Außerdem sollten sich die Regierungen einmal im Jahr öffentlich verpflichten, kinderrechtliche Maßnahmen zu unterstützen. Heute wird der Weltkindertag in mehr als 145 Staaten gefeiert.