Ludwigshafen/Metropolregion Rhein-Neckar.
(gek) Nach zwei Siegen am Vortag, 33:13 gegen Gastgeber HSV Merzig-Hilbringen und 24:19 gegen GWD Minden, verlor die Auswahl von Ben Matschke am zweiten Turniertag des 4. Ernst-Diehl-hummel-Cups in Merzig beide Spiele. Im Zweitligaduell setzte sich die HG Saarlouis nach einer 14:13-Halbzeitführung schließlich mit 26:22 durch und hatte es am späteren Nachmittag im Finale mit dem HC Erlangen zu tun, der dieses Turnier dank eines 25:23-Erfolges auch gewann.
Im „kleinen“ Finale trafen Roko Peribonio und seine Kollegen ein zweites Mal auf GWD Minden. In diesem neuerlichen Vergleich setzte sich der Erstligaaufsteiger, der zwischenzeitlich mit sieben Toren in Rückstand gelegen hatte, doch noch durch und siegte mit 30:28.
Der Kader der Rothemden hatte sich am zweiten Turniertag leider durch den Ausfall von Alex Feld nochmals verringert, so dass Gunnar Dietrich, Alex Falk, Oliver Heß, Martin Slaninka und Patrick Weber fast durchgespielt haben. Überhaupt nicht zum Einsatz kamen aus dem Erstligakader Dominik Claus, Denni Djozic, Pascal Durak, Pascal Kirchenbauer und David Schmidt. Eine Entdeckung war Alex Falk. „Alex hat ein starkes Turnier gespielt“, war Ben Matschke mit dem Youngster sehr zufrieden. „Er hatte mit die beste Quote.“
„Aufgrund der vielen Ausfälle ist das 22:26 gegen die HG Saarlouis in Ordnung“, sagte Trainer Ben Matschke, der sich ausdrücklich dafür bedankte, dass ihm drei Spieler aus dem Junioreulenteam zur Verfügung gestanden haben. Und hob in seiner Analyse den Unterschied hervor: „Saarlouis hatte ein klares Torhüterplus, Schulz hat eine klasse Partie gemacht.“
Gegen Minden spielten die Eulen wieder stärker auf, warfen einen zwischenzeitlichen 7-Tore-Vorsprung heraus, der im Laufe des 2. Durchgangs freilich zusammenschmolz. Letztlich kippte dieses Match und die Westfalen eroberten sich durch das 30:28 schlussendlich den 3. Rang. „Dass wir uns gegen Minden zwei Mal so aus der Affäre gezogen haben, hat mir schon gefallen“, lobte Ben Matschke, der diesem Vorbereitungsturnier weiteres Positives abgewann: „Wir haben die neuen Regeln ausgiebig getestet und Erkenntnisse gewonnen, die wir weiterentwickeln werden“, hob Ben Matschke heraus. Aber die Vielzahl der Ausfälle beschäftigten den 34-jährigen Chefcoach verständlicherweise schon: „Schade war, dass wir aufgrund der Personalsituation nicht so testen konnten, wie wir das gerne getan hätten. Das war unbefriedigend und frustrierend. Nun hoffe ich, dass in der kommenden Woche Denni, Pascal Durak und David ins Training zurückkehren werden.“
TSG Ludwigshafen-Friesenheim: Klier, Peribonio (1), Grimm (2), Dietrich, Heß (2), Feld (2), Falk (5), Hopp, Schleidweiler (2), Willner, Weber (1), Dippe (2), Slaninka (5); Trainer: Ben Matschke
HG Saarlouis: P. Schulz (1), Latz, Faulenbach (8), Leist (2), Meoki Etxebeste (4), Kessler, Murawski (2), Engels (5), M. Schulz (4), Walz; Trainer: Jörg Bohrmann
13:14 (HZ) – 22:26 (Endstand)
Spiel um Platz 3:
TSG Ludwigshafen-Friesenheim: Klier, Peribonio, Grimm (8/3), Willner, Dietrich (8), Heß (1), Falk (1), Hopp, Schleidweiler, Weber (4), Dippe (3), Slaninka (3); Trainer: Ben Matschke
GWD Minden: Räbiger, Sonne Hansen (1), Rodenkirchen, Schäpsmeier (1), Kozlina (2), Freiman (5), Sjöstrand (9/1), Rambom (4), Korte (3), Südmeier, Jernemyr, Jungmann, Wieling (1), Svitlica (2), Doder (2), Trainer: Frank Carstens
0:2, 4:2, 8:4, 11:6, 13:8, 16:9 (HZ) – 18:14, 22:17, 24:20, 24_:24, 26:26, 27:28, 28:30 (Endstand)
Foto-Quelle: Jürgen Pfliegensdörfer:
Machte gegen Minden acht Tore: Gunnar Dietrich