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Landau – 26.000 Humboldt-Pinguine retten! Pinguin-Aktionstag im Zoo Landau in der Pfalz am 24. April 2016

Landau/Metropolregion Rhein-Neckar. Chile will im Lebensraum von Humboldt-Pinguinen zwei Industriehäfen bauen und gefährdet das Überleben von 13.000 Brutpaaren der bedrohten Art. Die Projekte provozieren internationale Proteste am Welt-Pingun-Tag. Über 186.000 Menschen in aller Welt haben die Online-Petition von „Rettet den Regenwald“ unterzeichnet, um gegen diese Vorhaben zu protestieren. Mit der Übergabe der Unterschriften appellieren sie am 25. April, dem Welt-Pinguin-Tag, an die chilenische Präsidentin Bachelet, den Bestand der Humboldt-Pinguine nachhaltig zu schützen und nicht durch Hafen-Projekte in Nordchile zu gefährden. Die Artenschutzorganisation Sphenisco – Schutz des Humboldt-Pinguins e.V. und der Kölner Zoo haben deshalb für den 24. und 25. April zu Aktionen aufgerufen, um auf die dramatische Situation im natürlichen Lebensraum des Humboldt-Pinguins aufmerksam zu machen und weitere Unterschriften zu sammeln. Erstmals treten Zoologische Gärten und andere Organisationen aus Chile, Deutschland, England, Frankreich und Peru am Welt-Pinguin-Tag gemeinsam für den Schutz der Humboldt-Pinguine ein und wenden sich an die Öffentlichkeit.

Auch der Zoo Landau in der Pfalz beteiligt sich an dieser Aktion! Am 24. April 2016 gibt es ab 11 Uhr Informationen rund um die Gefährdung des Humboldt-Pinguins an der Pinguin-Anlage. Die Zooschule Landau unterstützt Sphenisco mit einem Kinderprogramm. Schauen Sie vorbei, werden Sie zum Artenschützer und helfen Sie mit Ihrer Unterschrift, ein einzigartiges Meeresgebiet, Heimat des Humboldt-Pinguins, zu erhalten!

Die Hintergründe:
Der Pazifik rund um die Insel Chañaral, Nordchile ist einer der Hotspots der Artenvielfalt. Acht Wal- und neun Delfinarten suchen in den Gewässern des kalten Humboldtstroms nach Nahrung, Große Tümmler ziehen hier ihre Jungen auf. Tausende Pinguine tauchen in den Meeresschutzgebieten nach Anchovis und Sardellen.

 Die Humboldt-Pinguine stehen auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) und gelten als „gefährdet“ (vulnerable). Das Schutzgebiet „Reserva Nacional Pingüino de Humboldt“ beheimatet rund 80 Prozent der Freilandpopulation der Erde. Der Bau der Häfen könnte die Spezies somit an den Rand der Ausrottung bringen. Sie und viele andere Meerestiere würden durch Schiffsverkehr und Wasserverschmutzung empfindlich gestört. Die Küstenbewohner verlören Einkommen aus Fischfang und Tourismus.

Versagen des Staates gefährdet Pinguine:
Der erste Hafen Cruz Grande der Firma Compañía Minera del Pacífico in Chungungo wurde bereits genehmigt, obwohl selbst die Behörden für Fischerei und für Schutzgebiete schwerwiegende Bedenken geäußert haben. Fischer aus Caleta Hornos und die örtliche Bürgerinitiative MODEMA (Movimiento en defensa del ambiente la Higuera) klagen vor Gericht gegen die Genehmigung. Für den zweiten Hafen, der zum Projekt „Dominga“ der Bergbaufirma Andes Iron gehört, geht das Genehmigungsverfahren gerade in die entscheidende Phase. Umweltschützer befürchten, dass die Auswirkungen auf das fragile Ökosystem und die Pinguine abermals nicht beachtet werden. Dass Widerstand etwas bewirkt, zeigte der Kampf gegen drei Kohlekraftwerke in derselben Region im Jahr 2010. „Rettet den Regenwald“ und Sphenisco e.V. sammelten damals mehr als 18.000 Unterschriften. Nach dem Protest lokaler Aktivisten wurden die Pläne zurückgezogen. Jetzt kämpfen Bürger, Naturschützer und Wissenschaftler in Chile und vielen anderen Ländern erneut für die Humboldt-Pinguine und ihre Meeresregion.

Weitere Informationen zum Konflikt: www.sphenisco.org / u.a. „La Higuera-Insel Chanaral – Erklärung www.regenwald.org / 26.000 Humboldt-Pinguine retten

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