Speyer/Metropolregion Rhein-Neckar.Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit sprach Oberbürgermeister Hansjörg Eger gestern in seinem Dienstzimmer Klaus Bummel anlässlich dessen 25-jährigen Dienstjubiläums aus. Das Schlosserhandwerk habe er bei der BASF gelernt. Es folgten die Weiterbildung zum Meister und Stationen bei den Firmen Siemens und Mann & Hummel, bevor die Stadt Speyer 1991 sein Arbeitgeber wurde. Nach den ersten Jahren beim damaligen Hochbauamt wurde Klaus Bummel 1997 die Leitung der Betriebsschlosserei im Baubetriebshof übertragen. Seither sind zahlreiche Auszubildende bei ihm in die Lehre gegangen. Doch in diesem Jahr sei kein Kandidat unter den Bewerbern gewesen, der den Anforderung des Schlosserhandwerks gewachsen gewesen wäre, beklagt Bummel sinkendes Bildungsniveau als eine der Ursachen für den Fachkräftemangel.
Azubis auf ihrem Weg begleitet hat auch Sanitärmeister Hans-Peter Romes, der als solcher seit 1988 im Baubetriebshof der Stadt Speyer tätig war. Neben Installationsarbeiten in städtischen Gebäuden, sorgte er dafür, dass die öffentlichen Brunnen in Parkanlagen und auf Spielplätzen die Saison über die Menschen erfreuten oder dass bei Hochwasser die Pumpwerke zuverlässig gearbeitet haben. Bei der Verabschiedung versichert er, bis zuletzt gerne gearbeitet zu haben, freue sich aber nun auf den Ruhestand. In der gewonnen Zeit wolle er die Gartenarbeit intensivieren, im Keller für Ordnung sorgen und einfach mal ausgiebig lesen – ungelesene Bücher warten im Bücherschrank reichlich. Auch die Sangeskunst will er weiter pflegen, als Mitglied von gleich drei Chören der Frohsinn 1871. Körperlich fit will er sich mit Fahrradtouren halten und als Mitglied des Männerballetts der SKG.
Über Leerlauf im Ruhestand hat auch Dipl. Sozialarbeiterin Christa Weber vom Sozialen Dienst nicht zu klagen. Als Gästeführerin im Rhein-Pfalz-Kreis hat sie noch viele kreative Ideen und schwärmt der Runde von Kleinoden in der Vorderpfalz. Reisepläne hat sie auch für die Ferne, zunächst in den spanischsprachigen Raum, dafür arbeitet sie an ihren Sprachkenntnissen. Sie blicke auf ein erfülltes Berufsleben zurück. Der Job in der Sozialarbeit sei zwar ein „hartes Brot“, sozusagen von der Wiege bis zur Bahre, aber sie würde ihren Beruf wieder wählen.
Offiziell verabschiedet wurde gestern auch Hausverwalter Richard Kotter, der sich in Speyer und der Region als „Dr. Solex“ oder „Ritter der Reibrolle“ einen Namen gemacht hat. Wer sein Vélosolex in Einzelteile verlegt und sein „Fahrrrad mit Hilfsmotor“ nicht mehr zum Laufen bekommt, ist bei ihm an der richtigen Adresse. Und da er nicht mehr nach dem Rechten im Stadthaus schauen muss, für das er seit 1999 verantwortlich war, hat er noch mehr Zeit „zum Bossle“. Richard Kotter zählt zu den wenigen Städtischen, die bei der Stadt ihr 40-jähriges Dienstjubiläum feierten.
Ihr ganzes Berufsleben stand auch Brigitte Behrendt im Dienste der Stadt Speyer. Nachdem sie von 1970 bis 1973 bei der Stadt eine Ausbildung zur Bauzeichnerin erfolgreich absolvierte, war sie als solche beim Hochbauamt und danach im Rechnungswesen des technischen Gebäudemanagements tätig.
Ferner wurde Rosemarie Hess, die zunächst in der Zeppelinschule und seit 2004 in der Berufsbildenen Schule für Sauberkeit sorgte, in den Ruhestand verabschiedet. Auch wenn sie ausgiebig ihren Hund Gassi führt und dabei das Woogbachtal geniest, kann sie doch noch nicht ganz von ihrer Wirkungsstätte lassen und besucht ab und an die führen Kolleginnen in der Berufsschule.
Bildlegende:
Oberbürgermeister Hansjörg Eger und Klaus Bummel
Gruppenfoto v.li.: Personalratsvorsitzender Martin Flörchinger, Hans-Peter Romes, Rosemarie Hess, Richard Kotter, Brigitte Behrendt, Christa Weber, Oberbürgermeister Hansjörg Eger