Ludwigshafen/Metropolregion Rhein-Neckar. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen wird Staatsministerin Böhmer vom 6. bis 8. März in Ankara zu bilateralen politischen Gesprächen mit hochrangigen Vertretern der Regierung der Türkei zusammentreffen. Ein besonderer Schwerpunkt der Reise ist das Thema Flucht und Migration. Die Türkei hat mittlerweile 2,7 Millionen syrische und ca. 254.000 Flüchtlinge anderer Nationalitäten aufgenommen. Der Großteil der Flüchtlinge siedelt außerhalb von Camps in den Großstädten Ankara und Istanbul sowie in Gaziantep, Şanlıurfa und Hatay. Neben dem Austausch mit Vertretern des UNCHR und von UNICEF, Migrationsforschern der Hacettepe Universität Ankara und weiteren Experten über die Situation der Flüchtlinge, wird Böhmer das Community Center der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und der türkischen Nichtregierungsorganisation Association for Solidarity with Asylum-Seekers and Migrants (ASAM) in Ankara besuchen.
Ein weiterer Schwerpunkt der Reise liegt auf dem Thema Bildung. In Gesprächen mit dem stellvertretenden Minister für Erziehung, dem Minister für Jugend und Sport sowie dem Präsidenten des Hohen Bildungsrates wird es unter anderem um die Türkisch-Deutsche Universität in Istanbul, die Deutschen Schulen in der Türkei und um Möglichkeiten zur Zusammenarbeit bei Projekten zur Integration im Sportbereich gehen. Darüber hinaus stehen die Intensivierung des Jugendaustauschs und die Verbesserung der Bildungssituation von Flüchtlingskindern im Vordergrund.