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Sandhausen – SVS-Startelfdebütant Eric Schaaf im Porträt: „Ich wollte mit dem Fußball aufhören“

SVS_Schaaf EricSandhausen/Metropolregion Rhein-Neckar. (pb). Eric Schaaf gab am 21. Spieltag in der 2. Fußball-Bundesliga sein Starelf-Debüt für den SV Sandhausen. Beim 1:1-Remis beim 1. FC Heidenheim sorgte der 25-Jährige mit einem Eckball, den Ranisav Jovanovic per Kopf ins Ausgleichstor in der 84. Minute ummünzte, auch gleich für seinen ersten Assist. Doch bis zu diesem vorläufigen Höhepunkt im Fußballer-Leben des bodenständigen Bensheimers, musste Schaaf viele Rückschläge wegstecken: „Ich wollte mit dem Fußball aufhören.“
Schon in der Jugend war es schwer für den Linksfuß, sich auf Grund seiner Größe von 1,73 Metern und Statur zu behaupten. Nach Stationen in der Jugend beim SV Waldhof Mannheim und bei Eintracht Frankfurt wechselte Schaaf zur U15 des SV Darmstadt 98. Dort spielte sich der Linksverteidiger des SVS in die Hessenauswahl und wurde in den erweiterten Kreis des DFB beordert.
Das weckte Begehrlichkeiten anderer Vereine, die den Defensivspezialisten gerne in ihre Internate aufnehmen wollten. „Zu den damaligen Bedingungen hat Mönchengladbach das beste Paket für mich und meine Familie zusammengestellt“, sagt Schaaf. Nach fünf Jahren im Trikot der Fohlen wechselte er zum SC Fortuna Köln, um „den Männerfußball kennenzulernen“, wie er sagt. In dieser Saison 2012/13 erwartete seine Freundin jedoch alsbald ein Kind und so zog es die junge Familie zurück in die Heimat. Ohne Vertrag und Verein hielt Schaaf sich beim VfR Mannheim fit und begann für den Oberligisten zu spielen. „Es war für mich eine schwierige Zeit“, gesteht der Verteidiger – die Fußballstiefel ganz an den Nagel zu hängen, war zur Option geworden.
„Aber dann hat mir Trainer Kristjan Glibo angeboten, es in der U23 des SV Sandhausen zu versuchen.“ Das hieß für Schaaf zwar nochmals eine Liga runter zu gehen, aber die Perspektive, „bei Not am Mann vielleicht auch mal in der ersten Mannschaft ran zu dürfen“, stimmte. Dieser Schritt stellte sich als richtig heraus. „Das war die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe.“
Mit der Meisterschaft als Kapitän der U23 stieg Schaaf vergangenen Sommer in die Oberliga auf und machte auch Cheftrainer Alois Schwartz auf sein Können aufmerksam. „Der Trainer hat das Gespräch mit mir gesucht und wollte mich mit ins Trainingslager nehmen, um mir die Chance zu geben, es im Profifußball zu schaffen.“
Im Winter-Trainingslager der Zweitliga-Mannschaft im türkischen Lara machte Schaaf einmal mehr auf sich aufmerksam, jedenfalls beorderte Schwartz ihn im ersten Spiel nach der Spielpause in den Kader für die Begegnung gegen den SC Paderborn 07. „Ich habe mit einem Einsatz gar nicht gerechnet und die Rufe von Co-Trainer Gerhard Kleppinger zuerst gar nicht wahrgenommen, bis Ranisav Jovanovic mir sagte, dass ich jetzt reinkomme.“ Schaaf feierte sein Debüt in der 2. Bundesliga, als er an diesem 20. Spieltag in der 77. Minuten für Leart Paqarada die linke Verteidigerposition übernahm.
Auf den geglückten Einstand im Schwarz-Weißen Jersey folgte eine Woche später der Startelfeinsatz beim Gastspiel in Heidenheim. „Vor dem Spiel haben Jovanovic oder Kapitän Stefan Kulovits mich motiviert“, beschreibt der Bensheimer und ist froh: „Es war ein tolles Gefühl, dass die Mannschaft hinter mir steht.“
Schaaf möchte indes auf dem Boden bleiben, äußert sich froh und stolz, als Fußball-Profi leben zu dürfen. Für Schaaf war es bis dahin keine Einbahnstraße: „Wenn man schon mal ganz unten war, sieht man alles mit anderen Augen.“

Anbei Porträtfoto: Eric Schaaf.

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