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Speyer – Bewohner überlassen Katze einfach ihrem Schicksal

Neptun (002)Speyer/ Metropolregion Rhein-Neckar.Das Tierheim Speyer kontaktierte uns mit dem Wunsch diese Geschichte zu veröffentlichen, diesem Wunsch kommen wir gerne nach.Letzte Woche bekam das Tierheim über das Kreisveterinäramt eine Anfrage, eine zurückgelassene Katze aus einer Speyerer Wohnung zu übernehmen. Selbstverständlich hat das Tierheim den Kater, welcher auf den Namen “Neptun” getauft wurde, bei sich aufgenommen (siehe Bild im Anhang)

Neptun wurde einfach seinem Schicksal überlassen, denn die Bewohner der Speyerer Wohnung sind einfach ausgezogen und haben ihn zurückgelassen! Dank eines Nachbarn und dem lauten Schreien von Neptun verdankt der Wohnungskater seine Rettung. Der Nachbar hörte die Schreie, wunderte sich und nahm direkt Kontakt mit den Behörden auf, welche dann umgehend eine Öffnung der Wohnung veranlassten. Es stellte sich heraus, dass Neptun schon mehrere Wochen, vermutlich sogar schon seit dem 01.01.2016 einen Überlebenskampf in der Wohnung führte. Er riss dabei die Schränke und den Kühlschrank auf um an Futter zu kommen und fraß alles essbare, was für ihn erreichbar war (Nudeln, Eier, sogar Kot, uvm.). Glücklichen Umständen zufolge stand der Wasserkocher und wahrscheinlich auch die Kaffeemaschine noch voll mit Wasser, woraus er dann trinken konnte. Neptun stand wohl gut im Futter, was ihm ebenfalls half, diese Zeit zu überstehen. Neben den vielen Fäkalien lauerte eine weitere tödliche Gefahr auf den Kater in Form eines gekippten Fensters. Oftmals versuchen Katzen durch die viel zu kleine Öffnung zu kriechen und strangulieren sich dabei.

Letztendlich kam Neptun dehydriert und stark erschlankt zu uns in das Tierheim Speyer. Er hat sich jetzt schon in die Herzen unserer Pfleger geschmust. Die Besitzer von Neptun konnten ausfindig gemacht werden und die Behörde hat nun weitere Schritte gegen diese eingeleitet.

Unser Stellungnahme dazu: Es ist im wahrsten Sinne des Wortes “das Letzte”, dass man ein Tier einfach in der Wohnung seinem Schicksal überlässt. Wenn man ein Tier nicht mehr behalten kann oder will, so gibt es andere Möglichkeiten wie z. B. Freunde, Bekannte und Verwandte fragen oder es im Tierheim abgeben, aber nicht einfach seinem Schicksal überlassen. Dieses Beispiel verdeutlicht wieder, dass Tierschutzfälle nicht nur im Ausland oder in Ballungsgebieten stattfinden, sondern schon oftmals vor der eigenen Haustür.

Noch ein Ratgeber für solche (Tierschutz-)Fälle: Wir bitten die Bevölkerung die Augen stets offen zu halten und solche Fälle umgehend und direkt der Behörde zu melden. Wir als Tierschutzverein haben leider keine behördlichen Befugnisse und können solche Fälle auch nur an diese weiterleiten. Die Behörde veranlasst dann eine Beschlagnahmung oder eine Türöffnung, wobei wir in den meisten Fällen zur Unterstützung hinzugerufen werden. Trotzdem stehen wir gerne als Beratungsstelle zur Verfügung.
Quelle Tierheim Speyer

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