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Ludwigshafen – Eulen: Siebter Heimsieg unter Dach und Fach

durak und klier 2Ludwigshafen/ Metropolregion Rhein-Neckar.
(gek) Die Handballer der TSG Ludwigshafen-Friesenheim bleiben in der Erfolgsspur. Die Auswahl von Cheftrainer Ben Matschke siegte gegen den TSV Bayer Dormagen nach einer 12:6-Halbzeitführung am Ende mit 26:23 und baute die Heimbilanz auf 16:2 Punkte aus. Das Team um Abwehrchef Gunnar Dietrich bot im ersten Durchgang in der Defensive eine ganz starke Leistung und ließ nur vier Feldtore zu. Und hätte der Angriff auf gleich hohem Niveau gearbeitet, wäre das Match bereits zur Halbzeit entschieden gewesen. Und so wurde die Partie im zweiten Durchgang nicht zu einer megaspannenden, aber doch zu einer ausdauernden Angelegenheit. Einen 6-Tore-Rückstand verkürzte die Bohrmann-Fraktion nach Wiederbeginn innerhalb von nicht einmal zwei Minuten auf die Hälfte, näher kamen die Gäste im weiteren Spielverlauf aber dennoch nicht heran. Denn den Eulen gelang es immer dann, wenn der TSV die Differenz auf drei Tore minimiert hatte, ein oder zwei Treffer zu setzen, insgesamt war das sechs Mal der Fall. Letztlich fiel die Entscheidung zwei Minuten vor der Schlusssirene durch Philipp Grimm, der Kapitän traf in Überzahl zum 26:22.
So dünn besetzt war die Spielerbank der TSG Ludwigshafen-Friesenheim lange nicht mehr wie vor der dem Vergleich gegen Dormagen, was auch daran erkennbar war, dass mit Emanuel Novo und Nikola Sorda zwei Akteure der Zweiten auf dem Spielberichtsbogen aufgeführt waren: Dominik Claus und Marco Hauk seit Wochen und Monaten nicht einsatzfähig, Pascal Kirchenbauer aktuell mit einem angerissenen Kreuzband außer Gefecht und auch Torwart Roko Peribonio nahm hinter der Spielerbank Platz, ihn ersetzte Geburtstagskind Lennart Schulte. Und dass Pascal Durak spielen konnte, bezeichnete Ben Matschke in der Pressekonferenz als „Wunderheilung“ und lobte Physiotherapeut Wolfgang Corbie und die medizinische Abteilung.
Dem ersten Tor, das Nico Büdel erzielte, ging ein feines Zuspiel von Philipp Grimm voraus – und das machte fraglos Lust auf mehr. Ab der sechsten Minute, in der es 2:2 gestanden hatte, ließen die Pfälzer in ihrer Abwehrarbeit keine Wünsche offen und stellten Dormagens Angreifer vor große Probleme, die immer wieder zu nicht optimal vorbereiteten Würfen gezwungen wurden. Und weil sich auch Keeper Kevin Klier in prächtiger Form präsentierte, trafen die Westdeutschen bis zur Halbzeit nur noch vier Mal ins Schwarze. Die Eulen realisierten nach einem zwischenzeitlichen 4:3 in den kommenden Minuten einen ersten 5-Tore-Vorsprung. Weil die Rothemden jedoch einige Freie nicht verwerteten, konnte Alexander Kübler in der 19. Minute auf 8:5 verkürzen. In den gut elf Minuten bis zur Pause fielen nur noch insgesamt fünf Tore, deren Verteilung klar zu Gunsten von David Schmidt und seinen Kollegen ging. 12:6 zur Pause, so wenige Treffer waren im bisherigen Saisonverlauf nach 30 Minuten noch nicht in die Statistik eingegangen.
In den ersten drei Minuten des zweiten Abschnitts deutete noch nichts auf eine Änderung hin, denn die Zimmergenossen Nico Büdel und Stefan Lex überwanden Sven Bartmann, den besten Dormagener Spieler an diesem Abend. Doch dann ging es ruck, zuck: Alexander Kübler markierte das 14:9, wenig später leuchtete ein 14:10 von der Anzeigentafel und dann feierte Jo Gerrit Genz sein Tor zum 14:11. Zeit und Grund genug für Ben Matschke, zur Grünen Karte zu greifen. In der 40. Minute lagen Martin Slaninka & Co mit 17:12 vorne und der Trend war wieder positiv. Ein klasse Treffer glückte Philipp Grimm in der 46. Minute, der am Kreis eingelaufen war, einen Lex-Pass aufnahm und eiskalt zum 21:16 vollstreckte. Drei Minuten später führten die Eulen indessen nur noch mit drei Toren, weil im Angriff zwei Fahrkarten geworfen waren. Nach Bettins 21:18 folgten zwei weitere Fehlabschlüsse der TSG, die auf der Gegenseite Kevin Klier mit zwei Paraden gegen Maximilian-Leon Bettin und Robin Doetsch wieder ausbügelte. Die Zeit lief nun dem TSV Bayer, der sich zu keinem Zeitpunkt aufgegeben hatte, allmählich davon. Auch in der Restspielzeit machte die TSG Treffer zur richtigen Zeit, so Nico Büdel zum 22:18, Pascal Durak zum 23:19 und zum 24:20. Philipp Grimm trug sich in den letzten Minuten, in denen Lennart Schulte ins TSG-Gehäuse gerückt war, noch zwei Mal in die Torschützenliste ein und sorgte so für die Entscheidung.
„Das war zäh, das war wirklich zäh, speziell in der zweiten Halbzeit“, wertete Coach Ben Matschke den Auftritt seiner Mannen. „Wenn wir jetzt auch so ein zähes Ding gewinnen, also ich werde mich nicht dafür entschuldigen“, sagte der 33-Jährige auf der Pressekonferenz und hatte die Lacher auf seiner Seite. „Wir haben Dormagen in der zweiten Halbzeit immer ein bisschen Luft zum Atmen gegeben“, merkte Stefan Lex an. „Wir hatten zwar den Rückraum im Griff, dafür aber Probleme mit dem Kreisläufer und einem Außenspieler. Letztendlich zählen nur die zwei Punkte. Es war unterm Strich kein schönes Spiel, aber ein erfolgreiches und damit bleibt die Stimmung positiv.“ Gunnar Dietrich fand, dass „wir einfach zu viel verworfen haben. Das war schon in der ersten Halbzeit so und hat sich in der zweiten fortgesetzt. Am Ende war es aber ein verdienter Sieg. Den Grundstein dafür haben wir in der ersten Hälfte gelegt, in der wir überragend in der Abwehr gestanden sind.“
Bereits am Montagmorgen geht es für die Matschke-Formation gen Norden. Am Dienstag empfängt Rostock die Rothemden, die am Montagabend beim SV Henstedt-Ulzburg, dem Klub von Nico KIbat, eine Trainingseinheit absolvieren können, ehe es tags darauf in die Hansestadt geht. Der Anwurf in der Rostocker Stadthalle ist um 19:30 Uhr.
Die Statistik:
TSG Ludwigshafen-Friesenheim: Klier, Schulte; Grimm (6/1), Dietrich (2), Lex (4), Kupijai, Durak (8/5), Büdel (6), Weber, Dippe, Slaninka, Schmidt; Trainer: Ben Matschke
TSV Bayer Dormagen: Jäger, Bartmann; Bettin (6/2), Stutzke, Genz (2), Eisenkrätzer, Brueren, Doetsch (9), Kübler (6), Damm, Morante Maldonado, Strosack, Hüter; Trainer: Jörg Bohrmann
SR: Patrick Arndt & Christian Kobilke (beide Biederitz) ◊ Zuschauer: 1310 ◊ Zeitstrafen (in Min.): 10:10, Büdel (18.), Kupijai (23.), Durak (26.), Grimm (30.), Dippe (45.) – Doetsch (25.), Bartmann (25.), Hüter (30.), Pinnonen (38.), Kübler (57.) ◊ Siebenmeter: 9/6 – 3/2, Grimm scheitert an Bartmann (3., 17.), Büdel trifft das Gebälk (28.) – Klier hält gegen Damm (5.) ◊ Team-Time-out: 26:49, 35:01 – 14:20, 51:35, 55:30
Spielfilm: 2:2 (6.), 6:3 (11.), 6:5 (16.), 8:4 (15.), 10: (23.), 12:6 (HZ) – 14:11 (35.), 17:12 (40.), 20:15 (45.), 21:18 (49.), 23:20 (55.), 26:23 (Ende)
Foto von Harry Reis
Pascal Durak und Torwart Kevin Klier können sich über den siebten Heimsieg freuen

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