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Haßloch – Handball 3. Liga: Pfalzbiber aus Hochdorf erleben Derby-Debakel bei der TSG Haßloch

dclausquer_060915Haßloch / Hochdorf / Metropolregion Rhein-Neckar – Hochdorf nach Derby-Debakel weiter punktlos – Christopher Klee war sprachlos. In MItten von TVH-Anhängern gibt der Halblinke der Pfalzbiber nach dem Abpfiff zu, dass er immer noch keine Erklärung dafür habe, was in den 60 Minuten zuvor passiert war. Eine 24:34-Packung hatten die Hochdorfer Minuten zuvor bei der TSG Haßloch kassiert. – Von Tobias Faller – Bild: Bester Hochdörfer Werfer Dominik Claus

Doch der Reihe nach: Die Uhr zeigt 19:30 Uhr an, die Pfalzhalle im Herzen des Pfälzer Großdorfs ist sehr, sehr gut gefüllt, freie Plätze sind im alterwürdigen Derby kaum zu finden. Offiziell sind 1400 Zuschauer da, wahrscheinlich sind es sogar noch mehr.
Hochdorf startet gut: Im ersten Angriff wird Alexander Falk auf Rechtsaußen freigespielt, 1:0, es sollte jedoch die einzige Führung des Spiels bleiben, auf der anderen Seite pariert Maximilian Bender einen Siebenmeter von Sebastian Schubert. Dann schleicht sich allerdings ein bisschen der Schlendrian auf Seiten der Pfalzbiber ein. Haßloch schafft es binnen weniger Minuten, sich auf 7:3 abzusetzen.
Immerhin: Die Mannschaft von Marco Sliwa lässt sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht abschütteln und verkürzt auf ein Tor. Es ist vor allem die Abwehr, die Sorgen macht. Im vergangenen Jahr noch eine der besten der Liga, standen alle Spieler in der Verteidigung total neben sich, die Mannschaft fand keinen Zugriff auf die Offensivreihen der TSG und vor allem im Mittelblock, in dem die Hochdorfer mit Steffen Bühler, Christopher Klee oder auch Stefan Job eigentlich extreme körperliche Vorteile gegenüber den eher kleinen Haßlochern hatten, taten sich ein ums andere Mal riesige Lücken auf; egal, ob für einen Wurf aus dem Rückraum oder einen Pass an der Kreis. Auch eher kontraproduktiv war die Tatsache, dass Bender im Tor nach seinem gehaltenen Siebenmeter keinen Ball mehr zu fassen bekam und so schnell durch Sandro Sitter, der allerdings ebenfalls etwas unglücklich agierte, sich im Laufe der Partie nach seiner zweiten Einwechslung aber immerhin ein wenig steigern konnte, ersetzt wurde.
Zur Pause stand es bereits 19:13. Unerklärliche Fehler schlichen sich im Spiel der Hochdorfer ein. Was in der Offensive auf die Platte gebracht wurde, war zu großen Teilen noch in Ordnung, aber in der Verteidigung kann man getrost von einem Kollektivversagen sprechen. In der zweiten Halbzeit blieb die Aufholjagd, anders als in der Vorwoche gegen die SG Köndringen/Teningen aus. Die TSG Haßloch agierte sehr souverän und hatte immer eine passende Antwort parat. Als Florian Kern per Konter nach 39 Minuten auf 27:17 erhöhen konnte und zum ersten Mal in dieser Partie ein ZehnTore-Vorsprung auf der Anzeigetafel zu lesen war, fingen die Anhänger der TSG bereits an zu singen: „Schießt sie aus der Halle!“ Bis auf zwölf Tore (31:19, 44. Minute) konnte sich das Team von Admir Kalabic, der sich nach dem Spiel selbstverständlich sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mannen zeigte, absetzen, ehe der TVH seine beste Phase im Spiel hatte, durch eine
offensive Abwehr einige Ballverluste der Gastgeber erzwang und noch ein paar Tore gut machen konnte. Es hätte eigentlich so einfach sein können. Im Angriff machte es Dominik Claus, der nach überstandener Krankheit spielen konnte, immer wieder vor. Ein Kreuzen, ein großer, schneller Schritt in Richtung Mitte, und schon war die TSG-Abwehr ausgehebelt. Zehn Tore erzielte der Kapitän der U19-Nationalmannschaft und spielte somit fast den Alleinunterhalter in der TVHOffensive.
Ab der 55. Minuten passierte dann nichts mehr. Sechseinhalb Minuten vor dem Ende erzielte Florian Kern den letzten Treffer der Partie; am 34:24 sollte sich nichts mehr ändern. Es war eine schwache, defensiv sogar desolate Leistung, und das im – vor allem für die Fans – wichtigsten Spiel des Jahres. Bis zur nächsten Partie der Pfalzbiber am Freitagabend gegen einen der TopFavoriten auf die Meisterschaft, die SG Nußloch, hat Marco Sliwa mit seiner Mannschaft einiges
aufzuarbeiten.

Für die TSG Haßloch spielten: Schlingmann, Eigenmann – Schubert (5), Masica (8), Zimmermann (4) – Widmann, Gregori (1) – Bösing (5) – Kern (3), Christmann, Seelos (6/2), Zellmer, Röder, Dietz (2).

Für den TV Hochdorf spielten: Bender, Sitter – Claussen (5), T. Beutler (2), Claus (10) – Unger, Falk (3) – Bühler (2/1) – Labroue (1), Klee, Schwenzer (1), Job, Purucker, Lanninger.

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