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Mannheim – Steuerung wirkt: Hilfen zur Erziehung erreichen mehr Familien bei sinkenden Ausgaben

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Wenn Eltern bei der Erziehung Unterstützung benötigen oder junge Menschen in Not sind, hilft das Jugendamt Mannheim. Oberstes Ziel der Fachkräfte der Jugendhilfe ist, mit den Familien einen individuellen Weg aus Problem- und Krisensituationen zu finden. 2013 konnten 3.698 junge Menschen in einer kritischen familiären Situation unterstützt werden. Der Großteil der Kinder, Jugendlichen und jungen Volljährigen wurde durch einzelfallbezogene Hilfe begleitet – die sogenannten Hilfen zur Erziehung. Das Spektrum reicht dabei von erzieherischen Hilfen, die direkt in den Familien ansetzen, bis hin zu gemeinsamen Wohnformen für Mütter bzw. Väter und Kinder oder etwa Betreuung in Notsituationen.

Ambulant vor stationär, präventiv vor reparativ

Rund 72 Prozent der Kinder und Jugendlichen konnten dabei durch ambulante Angebote unterstützt werden: „Mit dieser Akzentuierung ist für den mit Abstand größten Teil der jungen Menschen mit Unterstützungsbedarf keine Unterbringung außerhalb der Herkunftsfamilie erforderlich“, sieht Dr. Ulrike Freundlieb, Bürgermeisterin für Bildung, Jugend und Gesundheit, die Steuerungsleistung der Stadtverwaltung bestätigt, „getreu dem Kredo, ambulant vor stationär und präventiv vor reparativ, konnten wir mehr Kinder und Jugendliche unterstützen und darüber hinaus öffentliche Gelder präziser und wirkungsorientierter einsetzen.“ Problemen zu begegnen, bevor sie sich verfestigen, ist dabei das erklärte Ziel: „Wir setzen bewusst früh an, um den Betroffenen präventiv und nachhaltig zu helfen“, so die zuständige Dezernentin. Das Durchschnittsalter zu Beginn einer ambulanten Hilfe hat sich von 12,4 im Jahr 2009 auf 11,7 im Jahr 2013 verringert.
Anlass für eine Erziehungshilfe sind neben Schulschwierigkeiten des Kindes häufig eingeschränkte Erziehungskompetenzen seitens der Eltern beispielsweise durch psychische Erkrankungen, Armut oder eine unzureichende Förderung ihres Kindes. Der bundesweite Trend, dass junge Menschen und ihre Familien – zumindest zeitweise – vermehrt auf Unterstützung der Jugendhilfe angewiesen sind, zeigt sich auch in Mannheim und belegt eine wachsende Sensibilisierung. Die Zahlen sind seit 2009 von 3.482 auf 3.698 Fälle im Jahr 2013 gestiegen.

Wirksame Umsteuerung

Der finanzielle Einsatz der Stadt Mannheim für ein gelingendes Aufwachsen benachteiligter junger Menschen betrug 2013 ca. 51,9 Millionen Euro und lag damit lediglich 3,4 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahrs. Grund dafür sind leicht gestiegene Fallzahlen und insbesondere auch Preissteigerungen. „Ein Blick auf die Entwicklung der Jahre 2001 bis 2010, in denen die jährliche Steigerungsrate bei rund sieben Prozent lag, zeigt, dass der Fachbereich eine wirksame Umsteuerung vollzogen hat und der Kostenanstieg deutlich gebremst wurde“, erklärt Jugendamtsleiter Manfred Krusch. So wurde der Etat von 55 Millionen Euro nicht voll ausgeschöpft.
Zudem wurden die Zahlen von Mitteilungen potenzieller Kindeswohlgefährdungen aufgearbeitet: 820 Verdachtsfälle wurden 2012 an das Jugendamt Mannheim gemeldet, 2013 sank diese Zahl auf 806 Meldungen, von denen jede einzelne eine sofortige, intensive Untersuchung durch die Fachkräfte des Jugendamtes nach sich zieht. Denn erhärtet sich ein solcher Anfangsverdacht, müssen umgehend geeignete Maßnahmen zum Schutz der Kinder ergriffen werden. Nur äußerst selten mussten dabei Kinder unverzüglich aus der Familie und damit ihrem gewohnten Umfeld genommen werden – 2013 waren es insgesamt 37 Inobhutnahmen. „Wir bieten zuvorderst Familien intensive Hilfen an, um Kinder zu schützen ohne sie von ihren Eltern trennen zu müssen. Nur wenn diese nicht angenommen werden, wird der Schutz des Kindes auch gegen den Willen der Eltern sichergestellt“, unterstreicht Manfred Krusch.

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