Mannheim/ Metropolregion Rhein-Neckar. Ohne Bildung gibt es keine Zukunft. Was aber bedeutet Bildung? Wie entsteht eine gute Ausbildung? Welche Werte vermittelt sie? Wer bezahlt dafür?
Diese und viele weitere Fragen rund um die Ausbildung und Förderung unseres Nachwuchses waren die Themen des CSR-Frühstücks, zu dem die IMAP M&A Consultants AG zusammen mit ihrem gemeinnützigen Sparringspartner der werte-aus-bildung gGmbH (wab) am 24. September 2014 einlud. In den Räumen des Instituts für Waldorfpädagogik, Inklusion und Interkulturalität in Mannheim erfuhren die Gäste dieser Veranstaltungsreihe, die die Industrie-und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar regelmäßig anbietet, mit welchem Engagement und welchen Methoden die wab aus Mannheim für den Erhalt der Pädagogik- und Bildungsvielfalt in Deutschland arbeitet.
Wie sie das konkret in Mannheim tut, erläuterte Mathias Weidner, Geschäftsführer der wab, am Beispiel des Aufbaus einer weiteren Finanzierungssäule für das Waldorfinstitut. Der Studienstandort Mannheim soll für Lehrer und Studierende attraktiver werden, um die Studentenzahl verdoppeln und dem wachsenden Bedarf an jungen Lehrern begegnen zu können.
Seit Anlaufen des Projekts „Finanzierung Lehrerausbildung Mannheim“ im Frühjahr letzten Jahres konnte dank eingeworbener Mittel durch die wab bereits sehr umfassend in räumliche und technische Ausstattung investiert werden.
Karl Fesenmeyer, Vorstandsvorsitzender der IMAP M&A Consultants AG, erläuterte aus der Sicht seines international agierenden Beratungsunternehmens, warum Ausbildung der nächsten Generation eine der vordringlichsten Aufgaben von Unternehmen ist. „Im globalen Wettbewerb kann nur bestehen, wer exzellent ausgebildetes Personal einsetzt,“ so Fesenmeyer. „Neben fachlichem Wissen ist soziale Kompetenz absolut entscheidend.“ Über die „weichen“ Faktoren von Leben, Bildung und Ausbildung referierte anschließend Professor Götz Werner, bekennender Anthroposoph und Gründer der dm-Drogeriemarktkette. Er definierte ein gelingendes Leben über die wechselseitig wertschätzende Verbindung von wirtschaftlichem Erfolg und ethischen Werten zum Wohl der ganzen Gesellschaft wie auch jedes Einzelnen.
Damit fand er viel Zustimmung unter den Zuhörern.
„Auch die Industrie- und Handelskammern schauen wachsam – und aktuell mit Sorge – auf die Entwicklungen im Aus- und Weiterbildungssektor,“ bestätigte Andrea Kiefer, Leiterin der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der IHK Rhein-Neckar,das drängende Thema Bildung. „Deshalb unterstützen wir die vielseitigen Bildungsaktivitäten unserer Mitglieder ganz gezielt, beispielsweise mit dem Veranstaltungskonzept ‚Tag der Berufsorientierung‘.
Dort gehen wir mit den Unternehmen in die Schulen und eröffnen den Dialog mit den Schülern vor Ort.“ Die anschließende Diskussions- und Netzwerkrunde dokumentierte großes Interesse bei den Frühstücksgästen und ließ viel Bereitschaft zu aktivem Einsatz im persönlichen Rahmen erkennen.